Steigende Kosten. Sozialberatung der Stadt Sehnde bietet Hilfe und Unterstützung

"Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine, Inflation und Energiekrise - die aktuellen Krisen und Herausforderungen der vergangenen Jahre haben an den Kräften fast aller Menschen gezehrt. Auch die finanziellen Sorgen steigen in vielen Familien an. Die Anzahl von Personen, die Mindestsicherungsleistungen (Leistungsbeziehende SGB II + SGB XII (Grundsicherung + Hilfe zum Lebensunterhalt) + Asylbewerberleistungsgesetz) in Anspruch nehmen müssen, liegt in Sehnde (2022) bei 1.662 (6,8 Prozent). 2021 lag der Anteil noch bei 5,5 Prozent und 1.380 Personen", teilt die Stadtverwaltung mit.

"Familien mit kleineren Einkommen und viele Alleinerziehende treffen die steigenden Lebenshaltungspreise und Energiekosten besonders hart", ergänzt Sehndes Gleichstellungsbeauftragte Jennifer Glandorf. Rund 34 Prozent aller Haushalte von Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern sind derzeit auf staatliche Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB II) angewiesen (Quelle: BMFSFJ). In Sehnde liegt der Anteil von Alleinerziehenden-Haushalten bei 17 Prozent (2021, Sozialstrukturprofil Region Hannover).

Durch die zunehmend angespannte finanzielle Lage komme es immer häufiger auch zu Problemen bei Mietzahlungen - im schlimmsten Fall droht der Verlust von Wohnraum.

Allen Sehndern, die in eine finanzielle, persönliche oder emotionale Schräglage geraten, bietet die Sozialberatung der Stadt Sehnde Unterstützung bei der Bewältigung von problembehafteten und belastenden Lebenslagen. Eine Kontaktaufnahme sollte bereits erfolgen, wenn eine solche Schieflage droht.

"Gemeinsam mit den Menschen erarbeiten wir ergebnis- und zielorientierte Lösungen. Die Zusammenarbeit findet vertraulich und unverbindlich statt. Manche Probleme können wir vor Ort bearbeiten, für andere werden Sie an spezialisierte Beratungsstellen weitergeleitet", erläutert Laura Höfken vom Fachdienst Soziales, Teilhabe und Integration.

Die Sozialberatung erfolgt nach vorheriger Terminvereinbarung. In dringenden Fällen können Ratsuchende in die offene Sprechzeit donnerstags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr kommen.

Ein spezialisiertes Beratungsangebot bietet auch die soziale Schuldnerberatung des Diakonieverbandes Hannover-Land an. An jedem 1. und 3. Montag können Betroffene im Rathaus in Sehnde beraten werden. Eine vorherige telefonische Terminvereinbarung unter der Rufnummer 05136/897310 ist nötig.

Bürgermeister Olaf Kruse dazu: "Wir haben in Sehnde ein gut ausgebautes Beratungs- und Unterstützungsangebot. Nutzen Sie diese Hilfsangebote möglichst frühzeitig, damit Sie professionelle Unterstützung erfahren." 

Auf der Homepage der Stadt Sehnde sind weitere Informationen unter www.sehnde.de/sozialberatung zu finden. Eine Übersicht aller Beratungsangebote gibt es unter www.sehnde.de/beratungen.