Sehnde
Montag, 08.05.2023 - 13:36 Uhr

TVE Ju-Jutsu-Sportler übten sich im brasilianischen Jiu-Jitsu

Aufn.:

SEHNDE

Wenn viele gerade ans Aufstehen denken, tobt die Ju-Jutsu Abteilung des TVE Sehnde schon wieder in der Halle herum und baut Matten für den ersten Vereinslehrgang auf. Die einen nennen das Sonntagssport, die anderen "einfach Spaß haben". Es wird diesmal am Boden trainiert, Eingeweihte nennen es brasilianisches Jiu-Jitsu (kurz BJJ). 

 

Alles begann mit einem kurzen Telefonat zwischen Ju-Jutsu-Abteilungsleiter, Thomas Geske, und dem Referenten Felix Schmidt. Es wurde kurz das Thema abgesprochen und die Rahmendaten festgelegt und schon stand der erste Lehrgang. Die Teilnehmerzahl wurde auf 30 Teilnehmer festgelegt, um zu sehen, wie alles von der Organisation und vom Platz passt.

 

Gegen 10:30 Uhr trafen die ersten Teilnehmer ein und um 11 Uhr rief Thomas Geske alle auf die Matte und begrüßte den Referenten Felix Schmidt und die 32 Teilnehmer.

 

Nach einer kurzen Begrüßung übernahm Felix Schmidt und fing mit dem Aufwärmen an. Was haben Spielkarten auf dem Hallenboden zu suchen und was haben Herz, Karo, Pik und Kreuz mit aufwärmen zu tun? Diese und weitere Fragen bekamen die Teilnehmer ganz schnell in Form von Schweißtropfen zu spüren. "Was bedeutet denn die Pik 9", fragte einer und der nächste fragte: "Ich habe die Kreuz 10 aufgedeckt. Was heißt das?" "Das ist ganz einfach, Kreuz steht für Liegestütze und die Zahl für die Menge und Pik für Kniebeugen", erklärte Felix Schmidt.

 

Nachdem alle gut aufgewärmt waren, fing der eigentliche Lehrgang an, der in zwei Einheiten zu je 90 Minuten aufgeteilt war,

 

In den ersten 90 Minuten war Felix Schmidt darauf eingegangen, wie man "von unten" kämpft. Es wurde mit einem "Guard-Pull" gestartet, nachdem die Teilnehmenden in der "Outside-Hook-Guard" landen sollten. Als die Position gesichert war, wurde ein "Sweep" - aus der eigenen Rückenlage in die Oberlage gelangen - gemacht, damit der Gegner in der Kreuzposition fixiert werden konnte.

 

In den zweiten 90 Minuten wurde der Blickwinkel getauscht und der Kampf "von oben" wurde thematisiert. Mit einem so genannten "Double-Leg-Takedown" wurde der Widersacher zu Boden gerungen und die Sportler endeten nach einem schnellen "Pass" ebenfalls in der Kreuzposition. In der Kreuzposition wurde ein Armbeugehebel gezeigt, womit der Gegner in einer Auseinandersetzung zur Aufgabe gezwungen werden kann. Sollte dieser nicht funktionieren, wurde aufgezeigt, wie der Rücken des anderen anzugreifen ist.

 

"Die drei Stunden vergingen wie im Fluge, die Lehrgangsteilnehmer waren zum Schluss geschafft, aber hatten viel Spaß. Alle waren sich einig, das war nicht der letzte Lehrgang, es schreit nach mehr" berichtet Thomas Geske,.

 

Der nächste Lehrgang ist schon in Planung. Das Thema wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. "Stillstand ist langweilig", so Abteilungsleiter Thomas Geske, "wir wollen was bewegen und das tun wir auch".