Lehrte
Donnerstag, 27.04.2023 - 13:10 Uhr

CDU und FDP im Lehrter Rat regen Solidaritätspartnerschaft mit einer Kommune in der ukrainischen Oblast Mykolajiw an

LEHRTE

Die Gruppe CDU-FDP hat den Aufbau einer Solidaritätspartnerschaft mit einer Kommune in der ukrainischen Oblast Mykolajiw beantragt. Hierbei soll die Stadt Lehrte die Möglichkeiten einer partnerschaftlichen Beziehung und den hierbei möglichen Kooperationen prüfen. Dies soll im Zusammenwirken mit der Region Hannover oder mit anderen (vorwiegend östlich gelegenen) regionsangehörigen Kommunen erfolgen und aktuell bestehende Netzwerke einbeziehen.

 

Laut der Servicestelle "Kommunen in der Einen Welt", die im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung den Kommunen als Service- und Beratungseinrichtung zur Verfügung steht, definiert sich eine Solidaritätspartnerschaft "als Oberbegriff für die anlässlich des Krieges neu entstehenden kommunalen partnerschaftlichen Beziehungen - unabhängig davon, ob sie formal mit Partnerschaftsurkunde geschlossen wurden oder eine nicht-formalisierte Verbindung darstellen".

 

"Die Lehrterinnen und Lehrter haben seit Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine insbesondere durch großes ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe eine enorme Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern bewiesen. Darauf aufbauend ist es wichtig, den Menschen in der Ukraine weiterhin solidarisch zur Seite zu stehen und mit einer solchen Partnerschaft und den bereits vorhandenen Netzwerken, beispielsweise 'Lehrte hilft', die vom Krieg betroffenen Menschen bedarfsgerecht zu unterstützen und Ihnen langfristig beim Wiederaufbau zielgerichtet und effektiv zu helfen", erklären CDU und FDP.

 

Im September 2022 hat die Stadt Hannover eine Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Mykolajiw geschlossen und die Region Hannover erwägt ebenfalls, sich in der dortigen Oblast Mykolajiw gemeinsam mit der Landeshauptstadt stärker zu engagieren. "Um hier Synergieeffekte nutzen zu können, sollte sich auch das Lehrter Engagement auf eben diese Region fokussieren", so die beiden Ratsfraktionen abschließend.