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Donnerstag, 13.04.2023 - 17:19 Uhr

Mobile Klimaanlagen für den Sommer: Welche Hersteller beherrschen den Markt?

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In Haushalten werden zunehmend Klimaanlagen installiert. Die Wärme zwingt Bewohner, vor allem südlich ausgerichtete Räume einer Immobilie an heißen Tagen zu kühlen. Auf dem Markt gibt es verschiedene Hersteller, mit unterschiedlichen Funktionen. Wie gut sind die Klimaanlagen auf dem Markt und welche sind primär zu empfehlen?

 

Split-Klimaanlage oder mobile Klimaanlage - wo ist der Unterschied?

Split-Klimaanlagen bestehen aus zwei Geräten. Eins wird außen und eins innen am Mauerwerk montiert. Die Konstruktion wird Split genannt und leitet sich von Splitting ab. Ortsunveränderliche Anlagen nutzen einen Teilbereich der Immobilie. Verbaute Klimaanlagen kühlen primär den Raum, in dem sie sich befinden. Für kleine Wohnungen bis zu einer Größe von 40 Quadratmetern reicht eine Split-Klimaanlage mit 12000 BTU aus.

 

BTU stammt aus dem Englischen und ist die Abkürzung für British Thermal Unit, eine Maßeinheit für die Wärmeenergie.

 

Mobile Klimaanlagen sind ortsveränderbar und können in jedem Raum der Immobilie aufgestellt werden. Geräte mit 5000 BTU reichen für ungefähr 20 Quadratmeter. Empfohlen wird die mobile Klimaanlage für Zimmer, in denen sich Bewohner selten aufhalten.

 

Energieklassen - darauf ist zu achten

In den Discountern und Schnäppchenmärkten werden vor Beginn des Sommers günstige Klimaanlagen angeboten. Gefertigt werden die Billigprodukte meistens in sogenannten Billiglohnländern. Die Hersteller können dort kostengünstiger produzieren, was sich auf die Qualität der Geräte auswirkt.

 

Ineffiziente Bauteile einer Klimaanlage haben einen höheren Energiebedarf. Sie benötigen mehr Strom während der Betriebszeit. Wird die Klimaanlage nach dem Abschalten in den Stand-by-Modus geschaltet, verbraucht das Gerät geringe Mengen Strom. Günstige Geräte sind deshalb oft mit der Energieklasse B, C, D oder höher gekennzeichnet. Die niedrigste Energieklasse ist A+++ und kennzeichnet einen sehr geringen Stromverbrauch.

 

Geräuschpegel - so viel Dezibel sind erträglich

Klimaanlagen sind mit einem Motor ausgestattet. Mit dem wird der Ventilator betrieben, der die warme Luft aus dem Inneren nach außen stößt. Draußen ist bei Splitgeräten ein Ventilator montiert, der kühle Luft ins Innere transportiert. Der Prozess verursacht Geräusche. In eng bebauten Siedlungen sind Klimaanlagen bis zu mehreren Metern vom Haus zu hören. Nachbarn könnten sich dadurch gestört fühlen.

 

Die Kennzeichnung "silent" auf der Geräteverpackung ist ein wichtiger Hinweis, dass die Klimaanlage deutlich leiser als Konkurrenzprodukte ist.

 

Als Richtwert gilt in Wohnsiedlungen 55 Dezibel tagsüber und 40 Dezibel nachts. Mobile Klimaanlagen sondern bis zu 68 Dezibel Geräusche ab, was vor allem in der Nacht zur Ruhestörung führt. Bei der Wahl eines Geräts ist auf einen geringen Geräuschpegel zu achten, um sein eigenes Gehör und das der Nachbarn zu schonen.

 

De'Longhi – Besser als die anderen Hersteller von Klimageräten?

Die Klimaanlage De'Longhi Pinguino PAC EM 90 wurde in diesem Testbericht untersucht und dabei haben die Tester herausgefunden, dass die Anlage durch einen niedrigen Geräuschpegel überzeugt. Mit 47 Dezibel liegt sie unter dem Tagesrichtwert und nur leicht über dem Nachtrichtwert. Bei geschlossenem Schlafzimmerfenster dringt nicht die volle Lautstärke der mobilen Klimaanlage nach draußen, sodass sich Nachbarn nicht gestört fühlen und eine ruhige Nacht verbringen.

 

Zu den größten Herstellern von Klimaanlagen gehören neben De'Longhi die Unternehmen LG und Mitsubishi. De'Longhi ist ein Markenhersteller aus Italien, der seine Produkte überwiegend national fertigt. Sämtliche Bauteile für die Klimaanlagen werden von Partnerunternehmen in Südeuropa produziert, weshalb die Geräte in den europäischen Elektrofachmärkten schnell verfügbar sind.

 

LG ist wie sein größter Konkurrent Samsung in Südkorea ansässig. Samsung drängt zunehmend mit weißer Ware, wie Haushaltselektrowaren genannt werden, auf den Markt. Bekannt ist die Marke vor allem durch die Produktion von Smartphones.

 

Mitsubishi kennen die meisten als Automarke. Der Motorenhersteller konzentriert sich seit Jahrzehnten auf die Fertigung von Haushaltsgeräten. Seit Jahren gehören die Japaner mit der Marke zu den größten Anbietern von Klimaanlagen in Europa. Mitsubishi ist der größte Konkurrent vom japanischen Hersteller Toshiba, der ebenso Klimaanlagen herstellt und in Europa verkauft.

 

Das umsatzstärkste Unternehmen der Branche ist der japanische Hersteller Daikin. Das ist auf weltweite Kennzahlen zurückzuführen. In Deutschland beträgt der Umsatz der japanischen Tochter rund 125 Millionen Euro. Im Vergleich dazu setzt der Gesamtkonzern mehr als 17 Milliarden Euro jährlich um.

 

Europäische Vorschriften von großer Bedeutung

Dass immer mehr Haushalte Klimaanlagen von De'Longhi in ihren Immobilien installieren, liegt vor allem an der Zuverlässigkeit des Herstellers, alle Zertifizierungen einzuhalten und Geräte nach der europäischen Vorschrift zu fertigen. Die Klimaanlagen des Herstellers gelten als sicher. Ersatzteile sind bei Bedarf in kurzer Zeit verfügbar und die Garantiezeit sichert Kunden in den ersten zwei Jahren gesetzliche Ansprüche zu.