Sehnde
Mittwoch, 05.04.2023 - 17:19 Uhr

Entsiegelung der Baumscheibe Im Stiegfeld in Höver

HöVER

Die etwa 50 Jahre alte Platane, die Im Stiegfeld in Höver auf einer städtischen Grünfläche steht, kann endlich aufatmen. Im vergangenen Jahr wurde die alte Avacon-Verteilerstation hinter dem großen Baum, der Platane, entfernt und daneben eine neue Avacon-Verteilerstation aufgestellt.

 

Nach den vielen Umbauarbeiten wurde in der vergangenen Woche der Rest des Verbundpflasters entfernt, der die Baumscheibe auf etwa 20 Quadratmeter im vorderen Bereich bedeckte. Mit der Entfernung der alten Avacon-Station ist die entsiegelte und begrünte Fläche jetzt insgesamt etwa 50 Quadratmeter groß.

 

Für die Platane bedeutet die Entsiegelung eine größere Niederschlagsfläche und somit mehr Wasserzufuhr und Sauerstoff für die Wurzeln, was der Baumgesundheit zugutekommt.

 

Um die Fläche ökologisch aufzuwerten, hat die von der Avacon Netz GmbH beauftragte Gartenbaufirma nach den Vorgaben des Fachdienstes für Stadtentwicklung und Straßen, Grünflächen und Klimaschutz der Stadt Sehnde eine Blumen-Kräuter-Rasenmischung eingesät. Diese besteht aus etwa 20 Prozent Blumen- und Kräutersamen, und zu etwa 80 Prozent aus Grassamen.

 

"Bei der Entwicklung der Blüten ist Geduld gefragt", erklärt die Stadt Sehnde. Etliche Blumen und Kräuter blühen erst nach zwei, drei oder sogar vier Jahren. 20 schnittverträgliche Blütenpflanzen bringen Farbe in den Rasen. Zum Beispiel Schafgarbe, Günsel, Gänseblümchen, Wiesenmargeriten und Wiesenschaumkraut. Außerdem dienen die Blüten den Insekten als Nahrung und das dichte Grün als Versteckmöglichkeit. Der Blumenrasen wird voraussichtliche eine Wuchshöhe von 40 bis 60 Zentimeter erreichen. Sobald sich dieser vollständig entwickelt hat, kann vier bis sechs Mal jährlich nach Bedarf gemäht werden. 

 

Zum Schutz der Fläche wurde eine hölzerne Einfriedung um die Grünfläche eingebaut, damit auf der Baumscheibe nicht geparkt wird.

 

Die Bürger werden gebeten, zukünftig keine Abfallsäcke mehr auf der Grünfläche abzustellen. Diese würden die Entwicklung des Saatgutes unterbinden und sich später auch schädlich auf die Begrünung auswirken.

 

Die Maßnahme wird komplett von der Avacon Netz GmbH finanziert.