Die Realschule feiert "La Chandeleur"

40 Tage nach Weihnachten ist es so weit: Im Februar wird alljährlich traditionell in ganz Frankreich und in der gesamten Frankophonie das Fest "La Chandeleur" gefeiert. Mittlerweile ist dieser französische christliche Feiertag als das Fest der Crêpes bekannt, bei dem im Familien- oder Freundeskreis leckere Crêpes gegessen werden und man feiert das nahende Ende des Winters. Der Crêpe symbolisiert dabei die Sonne, die nach dem langen Winter endlich zurückkommt und somit die Wiederkehr des Frühlings. Früher glaubten die Bauern, wenn sie am Tag dieses Lichterfestes keine Crêpes backen würden, verderbe ihr Weizen. 

Ein Aberglaube besagt, dass ein Jahr erfolgreich wird, wenn man es schafft, mit einer Hand den aus der Pfanne geworfenen Pfannkuchen in der Luft zu drehen und gleichzeitig in der anderen Hand eine Münze beziehungsweise ein Geldstück hält. Wem das gelingt, dem wird für den Rest des Jahres nie das Geld ausgehen.

Zu diesem Anlass ließen sich die zwei Französischlehrerinnen, Samira El Bouanani und Mareke Elouardi, die Gelegenheit nicht entgehen, "La Chandeleur" mit allen Französischkursen der Realschule Lehrte zu feiern. "Zum Französischunterricht an unserer Schule darf das interkulturelle Lernen nicht zu kurz kommen", so Lehrerin Samira El Bouanani. Mithilfe der Französischschüler organisierten sie verschiedene Stationen, an denen die Kinder Crêpes buken.

Es herrschte eine ausgelassene, fröhliche Stimmung. "L’atmosphaire était super! Es ist cool mit den anderen Französischschülerinnen Crêpes zu machen", findet Dunya Ibrahim Kicho aus der 9d. Natürlich wurden die selbstgebackenen Crêpes mit großem Appetit gegessen. "Die Realschule Lehrte ist das neue Crêpes-Paradies", meint Mareke Elouardi. Mariella Schramm aus der 9c stellte zudem fest: "Wir haben viel über das französische Fest 'La Chandeleur' gelernt."