Lehrte
Mittwoch, 08.02.2023 - 15:59 Uhr

Die 29 Aktiven der Ortsfeuerwehr Aligse leisten in 2022 mehr als 5000 ehrenamtliche Stunden

Die Geehrten und Ernannten (von links): Justin-Alessandro Wischnat, Patrick Könecke, Henry Hesse und Yannic-Lasse Wischnat.Aufn.: Bastian Kroll

"Das vergangene Jahr war unruhiger als die Jahre zuvor und somit, was die Einsatzzahlen angeht, wieder so wie früher", zog Aligses Ortsbrandmeister Alf-Eric Wischnat während der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Aligse am gestrigen Sonnabend, 4. Februar 2023, ein Fazit unter dem Jahr 2023. 42 Einsätze zählte das vergangene Jahr.

ALIGSE

Rund 60 Gäste konnte der Ortsbrandmeister in der Aula der Grundschule zur Jahreshauptversammlung begrüßen. Darunter den stellvertretenden Lehrter Bürgermeister Wilhelm Busch, den Fachbereichsleiter Ordnung und Bürgerservice, Michael Großmann, die stellvertretende Ortsbürgermeisterin Imbke Meyer-Frerichs, den stellvertretenden Brandschutzabschnittsleiter Tim Herrmann, die beiden stellvertretenden Stadtbrandmeister Marco Beimes und Jens Dannenbrink sowie die Ortsbrandmeister aus Röddensen, Steinwedel und Immensen, Carsten Thiemann, Kai Böttcher und Rainer Fricke, sowie eine Abordnung der Partnerfeuerwehr aus Wolmirsleben.

 

Die Anzahl der Mitglieder konnte im Vergleich zum Vorjahr stabil gehalten werden, berichtete der Ortsbrandmeister. Die Ortsfeuerwehr besteht aus 29 Einsatzkräften, drei Fachberatern in der Kinderfeuerwehr, einem Taucher, vier Mitgliedern in der Altersgruppe, 7 Mitgliedern in der Jugendfeuerwehr und 18 Mitgliedern (+1) in der Kinderfeuerwehr.

 

Es konnten zudem ein Eintritt und zwei Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung verzeichnet werden. Mit Yannic-Lasse Wischnat und Henry Hesse erhielten zwei ehemalige Jugendfeuerwehrmitglieder nach dem bestandenen 1. Teil der Truppmannausbildung den Dienstgrad Feuerwehrmann verliehen. Geehrt wurden zudem Patrick Könecke und Justin-Alessandro Wischnat, die für ihre zehnjährige aktive Feuerwehrmitgliedschaft die Ehrennadel der Stadt Lehrte erhielten.

 

2680 Dienststunden leisteten die Aktiven, plus 610 Stunden der Jugendfeuerwehr und 520 Stunden der Kinderfeuerwehr. Hinzu kamen die Stunden bei der Brandschutzerziehung für Kindergarten- und Grundschulkinder, Ausbildungsstunden auf Stadtebene sowie Lehrgänge und Seminare, so dass die 29 Aktiven zusammen mehr als 5000 Dienststunden im vergangenen Jahr leisteten. 

 

Obwohl 42 Einsätze verzeichnet wurden, so gab es im Ort nicht ein einziges Feuer zu bekämpfen, ging aus dem Jahresbericht hervor. Im Ort waren die Einsatzkräfte bei 13 technischen Hilfeleistungen, einem blinden Alarm und einer Brandsicherheitswache im Einsatz. Hinzu kamen 26 nachbarschaftliche Löschhilfen und eine nachbarschaftliche technische Hilfeleistung.

 

Vom Großfeuer in Lehrte, über den Waldbrand im Hämelerwald, Vegetationsbrände bis hin zu Verkehrsunfällen, Sturmeinsätzen und vollgelaufenen Kellern reichte das Einsatzspektrum der Ortsfeuerwehr, wie Alf-Eric Wischnat berichtete.

 

Neben den Einsätzen wurde auch wieder Zeit in die Aus- und Weiterbildung investiert. Sechs Lehrgänge und diverse Seminare wurden im vergangenen Jahr absolviert. Auch Zugdienste im 3. Zug, gemeinsam mit der Ortsfeuerwehr Steinwedel, wie auch ein Erste-Hilfe-Dienst standen wieder auf dem Programm.

 

Zudem waren die Aktiven bei der Absicherung des Schützenumzuges und Laternenumzuges, der Feldmarkreinigung oder dem Weihnachtsmarkt im Einsatz. "Alle Bewohner gehen selbstverständlich davon aus, dass die Feuerwehr kommt, wenn Hilfe benötigt wird. Selbstverständlich? Das ist es keineswegs", betontze die stellvertretende Ortsbürgermeisterin Imbke Meyer-Frerichs, die den Dank des Ortsrates für die "beindruckende Leistung" überbrachte. Beim Laternenumzug sorge die Feuerwehr zudem für "ein tolles Rahmenprogramm". 

 

"Was wären wir ohne Sie?" fragte auch der stellvertretende Lehrter Bürgermeister Wilhelm Busch, der den Dank im Namen von Rat und Verwaltung überbrachte. "Danke, dass sie sich ehrenamtlich so sehr engagieren. Scheinbar war die Feuerwehr überall dabei", ergänzte er.

 

Es sei ein "erfolgreiches und unfallfreies Jahr" gewesen, zog der Ortsbrandmeister sein Fazit. "Wir sind für Euch da", sprach er in Richtung der Einwohner. 

 

Hinsichtlich des Feuerwehrhauses sieht er "die Frist abgelaufen". Nach der Begehung durch die Feuerwehrunfallkasse vor fünf Jahren seien nun Taten notwendig. Michael Großmann aus der Stadtverwaltung gab den Anwesenden Informationen aus erster Hand und versprach, dass in diesem Jahr die Planungen für eine neue Fahrzeughalle beginnen würden. "Glauben Sie aber bitte nicht, dass sie nun 2024 oder 2025 den Einzug feiern können", so Michael Großmann. Während die Neubauten der anderen Feuerwehrhäuser in Modulbauweise geschehen soll und somit weniger Planungszeit benötigt werden soll, so werde in Aligse im Bestand gebaut. Die durch die Feuerwehr genutzte Alte Schule solle erhalten bleiben. "Es ist schwieriger, im Bestand zu erneuern und gleichzeitig auch den Betrieb aufrecht zu erhalten", warb Michael Großmann um Verständnis.

 

Hinsichtlich der Erneuerung der Fenster, die nun seit 20 Jahren im Raum stehe, wie Alf-Eric Wischnat betonte, antwortete Michael Großmann: "Natürlich muss auch da eine Lösung gefunden werden."

 

Großer Dank ging von den Aktiven, hier nicht nur vom Ortsbrandmeister sondern auch vom Jugendfeuerwehrwart Kai Warmbold und der Kinderfeuerwehrwartin Rabea Warmbold, an den Förderverein und seinen Mitgliedern und Spendern, die vieles innerhalb der Ortsfeuerwehr möglich gemacht haben. Insbesondere die Kinderfeuerwehr freute sich, im vergangenen Jahr zu ihrem 15. Geburtstag ins Wisentgehege nach Springe fahren zu können. Es konnten aber auch Jacken, Pullover und ähnliches angeschafft werden. 

 

Dank sprach auch die 1. Vorsitzende der Schützengesellschaft Aligse aus, da die Feuerwehrkräfte viele Jahre schon das Schützenfest durch die Absicherung der Umzüge unterstützen würden. Auch das ist "nicht selbstverständlich", so die Vorsitzende.

 

Werbung für die überparteiliche Unterschriftenaktion zum Erhalt des Lehrtes Krankenhauses machte Ratsherr Martin Schiweck, der an dem Abend noch weitere Unterstützerunterschriften einsammeln konnte.

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