Sehnde
Montag, 17.10.2022 - 19:23 Uhr

TVE Sehnde gewinnt das Duell der Aufsteiger

Svenn Noll war mit seinen sieben Treffern erfolgreichster Schütze bei TVE Sehnde.Aufn.: Jan Günther

SEHNDE

Am Sonnabend, 15. Oktober 2022, standen sich im Sportzentrum Sehnde die beiden Aufsteiger aus Sehnde und Altwarmbüchen gegenüber. Beide Teams konnten bereits zwei Spiele in der neuen Liga gewinnen und somit einen soliden Start verbuchen. Aufgrund der Tatsache, dass der TuS Altwarmbüchen zuletzt allerdings zwei Niederlagen in Folge kassierte und die TuS-Spieler auf ihr bei Heimspielen übliches Haftmittel verzichten mussten, ging der TVE Sehnde leicht favorisiert ins Spiel. Auf Seiten der Gastgeber fehlte neben dem verletzten Till Plate auch Florian Siepert kurzfristig mit einer Erkältung. Es sprangen Joost Hinrichs und Niclas Stuber ein, die beide zum erweiterten Kader gehören und hauptsächlich in der 2. Mannschaft spielen.

 

Coach Brause bereitete seine Mannschaft bereits in der Trainingswoche darauf vor, dass sie sich einer sehr offensiven Abwehr gegenübersehen würde und verwies insbesondere auf die gute technische Ausbildung der Altwarmbüchener, von denen Einige Teile ihrer Jugend bei der TSV Burgdorf verbrachten. Zu Beginn des Spiels schafften es die Gastgeber, Lücken in der gegnerischen 4:2-Abwehr zu erkennen und insbesondere Sven Noll ein ums andere Mal in Szene zu setzen. So erzielte er die ersten vier Tore im Alleingang. Die vorgelegten Führungen wurden vom TuS stets wieder ausgeglichen und auch der gegnerische Kreisläufer Thorben Borcholte schien einen guten Tag erwischt zu haben. Sein Treffer zum 6:6 war bereits sein dritter Treffer. Im Anschluss antworte der TVE Sehnde auf die erste Führung der Gäste (6:7) mit einem 5:0-Lauf und konnte so erstmalig die Führung auf vier Tore Differenz ausbauen. Diesen Abstand verteidigte die 1. Herrenmansnchaft des TVW Sehnde in den weiteren Minuten zum 18:15-Pausenpfiff.

 

In der zweiten Halbzeit versuchte der TuS Altwarmbüchen die Sehnder mit einer weiteren offensiven Abwehr aus dem Konzept zu bringen. Trainer Kothe stellte auf eine 3:2:1 Abwehr um, welche die Gastgeber vor Probleme stellte und auch mehrere Male bis zum passiven Vorwarnzeichen brachte. Dass sich der Vorsprung dennoch vergrößerte, war der stark aus der Pause kommenden Abwehr im Verbund mit Pascal Schulz zu verdanken. Eben jener entschied gleich viermal das Duell von der Siebenmeterlinie für sich, davon zweimal in den ersten Minuten der zweiten Hälfte. Offensiv gelang währenddessen erneut ein 5:0-Lauf, welcher nahezu die Vorentscheidung darstellte (23:14). Doch auch wenn die Gäste nun im zweiten Durchgang durch ihren besten Schützen Hendrik Schäfke (8 Treffer) das Torewerfen begannen, gelang es den Gastgebern den Vorsprung zu halten und den TuS Altwarmbüchen nicht näher rankommen zu lassen. Es spielte ihnen hierbei durchaus in die Karten, dass sich sowohl Trainer Kothe als auch Moritz Paternoga zwischenzeitlich nicht im Griff hatten und sich Zeitstrafen wegen Meckern einhandelten. "Generell sei noch erwähnt, dass es kein unfaires Spiel war, auch wenn 14 Zeitstrafen etwas anderes vermuten lassen", erklärt der TVE. Insgesamt spielten die Gastgeber die zweite Hälfte in der Folge clever runter mit der Einschränkung, dass teils überhastete Aktionen versucht wurden, welche zu oft in technischen Fehlern mündeten. Allein elf Ballverluste in der zweiten Hälfte waren hier deutlich zu viel. Dennoch brachten die Sehnder einen am Ende ungefährdeten und auch in der Höhe verdienten 34:26-Erfolg ins Ziel.

 

Für den TVE gilt es nun die Euphorie mit in die Trainingswoche zu nehmen, hart zu arbeiten und in der kommenden Woche den Heimspieloktober zu veredeln. Erneut ist um 18 Uhr im Sportzentrum Anpfiff. Zu Gast ist der SV Altencelle.

 

Für Sehnde erfolgreich: Pascal Schulz (40% Paraden; 4/5 Siebenmeter) und Joost Hinrichs (42%) im Tor; Sven Noll (7), Julian Pick (6), Kjell Bahn (5, davon ein Siebenmeter), Patrick Müller (4), Christian Noll, Adrian Tepp, Niclas Stuber (je 3), Arne Radke (2), Marvin Hallmann (1), Björn Ole Kulisch und Cedric Schulz.