Lehrte
Freitag, 30.09.2022 - 15:25 Uhr

Die Schlacht von Sievershausen im Spiegel des Glaubens an wundersame Vorzeichen

SIEVERSHAUSEN

Nachdem sich Christoph Emmelius, maßgeblich unterstützt von Friederike Emmelius, im September der "Schlachtung für Sievershausen, gehalten den 9. Juli 1553" mit der Frage "Eine Schlacht für den Friedens?" genähert hatte, wird er das für die Ortschaft prägende Ereignis dieses Mal, im Anschluss an die turnusmäßige Nagelkreuzandacht, am Freitag, 7. Oktober 2022, um 18.30 Uhr im Antikriegshaus Sievershausen von einer ganz anderen Seite beleuchten. In der Literatur jener Zeit finden sich nämlich diverse Texte, die im Nachhinein das Unheil des 9. Juli 1553 hatten kommen sehen.

 

Nicht nur die "reine" Wissenschaft bietet Stoff für die Beschäftigung mit dem Schrecken des blutigen 9. Juli 1553, wie er auf dem bekannten Schlachtgemälde in der St. Martinskirche zu Sievershausen dargestellt ist. Dr. Christoph Emmelius hat in den "Wunderzeichen-Büchern" von Finkel und Goldwurm aus den Jahren 1556 bis 1557 eine große Anzahl an so genannten Vorzeichen gefunden, die bereits im Vorfeld auf das Grauen der Schlacht hingewiesen haben sollen. In der Form eines "Geschichts-Abendschoppens", begleitet von Vorträgen mittelalterlicher Musik, einem herzhaften Stück Gebäck und einem gut gefüllten Glas, soll sich dem Thema von einer anderen Seite genähert werden.

 

Dr. Johann-Christoph Emmelius studierte Evangelische Theologie sowie Grund- und Hauptschulpädagogik. Nach der Promotion in Theologie arbeitete er im Pfarramt und als Dozent für Religionspädagogik am Religionspädagogischen Institut Loccum und an der Evangelischen Fachhochschule Hannover.

 

Das Antikriegshaus bittet alle Teilnehmenden, sich vor der Veranstaltung per Schnelltest der eigenen Infektionsfreiheit zu versichern. Darüber hinaus bleibt jeder Person die Möglichkeit zum freiwilligen Tragen einer Maske.