Sehnde
Dienstag, 13.09.2022 - 12:34 Uhr

Wettkampf mit Blick auf die Elbe

2. Hamburg Firefighter Games am Cruise Center Altona

Mit einem Hammer musste das 50 Kilogramm-Gewicht mit gezielten Schlägen 1,50 Meter nach hinten befördert werden.Aufn.:

HöVER

Am letzten Sonnabend im August fuhren vier Mitglieder des Vereins "Firefighter Challenge Team" aus Höver zu den 2. Hamburg Firefighter Games. Der Wettkampf fand wie auch schon beim ersten Mal, 2019, auf dem Gelände des markanten Dockland Gebäudes am Cruise Center Altona statt.

 

Für die lange pandemiebedingte Auszeit wurden die Besucher und Aktiven diesmal wieder durch die sehenswerte Kulisse an der Norderelbe entschädigt, zusätzlich aber durch ein umwerfendes Rahmenprogramm, da die Hamburger Feuerwehr ihr 150-jähriges Jubiläum zum Anlass nahm, etwa 70 Einsatzfahrzeuge auszustellen und teilweise in Aktion vorzuführen. Ein Highlight war mit Sicherheit der Großwasserwerfer der Werkfeuerwehr Holborn, der mit 50.000 Litern Wasser pro Minute nachmittags, bei sommerlichen Temperaturen, für eine willkommene Abkühlung sorgte. Besonders die Feuerwehrsportler genossen den kühlenden Wassernebel nach ihren mehr als anstrengen Läufen.

 

25.000 Besucher hatten die Gelegenheit zu erleben, was Feuerfrauen und -männer zu leisten in der Lage sind. In voller Ausrüstung mit angeschlossenem Atemschutzgerät musste ein Schlauchpaket von 19 Kilogramm über eine Distanz von 70 Metern getragen werden, um es danach im markierten Feld abzulegen. Besonders der Dummy mit seinen 90 Kilogramm ließ so manchen Aktiven verzweifeln, denn er rutschte förmlich durch die Finger. Es galt ihn 27 Meter weit zu ziehen. Nun zurück zur Hammerschlagmaschine, sie steht für den Einsatz mit dem Brechwerkzeug, und 50 Kilogramm mit gezielten Schlägen 1,50 Meter nach hinten befördern. Zwei B-Schläuche 40 Meter nach vorne ziehen, sie werden mit jedem Meter schwerer, wartete als nächste Aufgabe. Zum Schluss musste die Treppe, die außen am Dockland Gebäude nach oben führt, bezwungen werden. Sechs Etagen, Stufe für Stufe nach oben, um dort den Buzzer zu drücken, sich von den Kameradinnen und Kameraden helfen zu lassen, die Schutzausrüstung loszuwerden, tief durchzuatmen und die traumhafte Aussicht zu genießen, die jeden die Anstrengungen der letzten Minuten vergessen lässt.

 

Die schnellste Feuerwehrfrau absolvierte den Parcours in 191 Sekunden und der erstplatzierte Feuerwehrmann brauchte dafür keine zwei Minuten.

 

Die Mitglieder vom Firefighter Challenge Team aus Peine und Höver konnten ihren Zeiten von 2019 bestätigen und zum Teil sogar verbessern, sind aber der Überzeugung, dass es noch schneller geht.

 

"Gewinner sind aber alle Aktiven, die sich dieser Herausforderung gestellt haben und dabei wie schon so oft eine bedingungs- und grenzenlose Kameradschaft erlebt haben", wissen die Teammitglieder.

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