Uetze
Dienstag, 19.07.2022 - 15:58 Uhr

Gemeinde Uetze bittet um sparsame Nutzung von Trinkwasser

UETZE

Die zunehmende Trockenheit sorgt in diesem Sommer wieder für trockene Böden und welke Pflanzen. Werden diese intensiv mit Trinkwasser bewässert, kann es zu kurzzeitigen Engpässen in der Trinkwasserversorgung kommen. "Auch Sie können einen Beitrag dazu leisten, dass genug Wasser für alle bleibt, indem Sie mit der kostbaren Ressource sparsam umgehen. Das funktioniert bereits, wenn Sie ein paar Regeln beachten", so die Gemeinde Uetze in einer Pressemitteilung.

 

Wann das Wasser knapp werden kann

Die typischen Verbrauchsspitzen bei der Nutzung von Leitungswasser liegen morgens zwischen 6 und 9 Uhr sowie abends zwischen 18 und 22 Uhr. Hier kann der Bedarf an heißen Sommertagen binnen weniger Stunden um 50 Prozent ansteigen. Dann entnehmen die Wassernutzer viel mehr Wasser.

 

Der Wasserverband Peine informiert, dass Großverbräuche wie Gartensprenger oder Poolbefüllungen zu dieser Zeit zu einer Überlastung des Systems führen können. Das liegt daran, dass nicht mehr genügend Wasser durch die Rohre nachströmen kann. Ein Gartensprenger benötigt mindestens 500 Liter Wasser in der Stunde und damit ein Vielfaches der Wassernutzung im normalen Hausgebrauch. Deshalb muss generell an heißen Tagen gelten: Erst Mensch und Tier und dann der Rasen oder Pool. 

 

Richtige Gartenbewässerung

Auch die Nutzung von Brunnenwasser zur Bewässerung sollte mit Augenmaß geschehen, damit man noch lange Wasser aus dem privaten Brunnen entnehmen kann. Am besten eignet sich die Nutzung von Regenwasserzisternen und -Tonnen, die allerdings durch die anhaltende Trockenheit schlecht gefüllt sein könnten. 

  • Am besten morgens, möglichst vor Sonnenaufgang, gießen, denn so verdunstet weniger Wasser in der kühleren Luft. Wer zu sonnenintensiven Zeiten gießt, riskiert, dass die Pflanze verbrennt. 
  • Nicht zur Mittagszeit wässern. Jetzt ist die Verdunstung am Höchsten und es kommt viel weniger Wasser bei der Pflanze an.
  • Eher weniger oft, dann aber mehr gießen, damit der Boden nicht nur oberflächennah durchnässt. Auch die tiefen Wurzeln sollen Feuchtigkeit abbekommen.
  • In Trockenzeiten nicht den Rasen bewässern. Die meisten Rasengräser sind durch ihren natürlichen Lebensraum (Steppen) gut an Trockenheit angepasst sind. Auch brauner Rasen erholt sich in der Regel nach dem Sommer.

 

Wasser sparen im Haushalt

Auch im Haushalt kann man Wasser sparen, etwa indem die Waschmaschine nur gestartet wird, wenn sie voll ist, duschen statt baden und das Wasser beim Zähneputzen nicht laufen lassen. Überdies empfiehlt es sich, wassersparende Armaturen wie Duschköpfe, eine Sparspültaste beim WC, Durchlaufbegrenzer und Perlatoren zu nutzen.