Lehrte
Mittwoch, 01.06.2022 - 18:47 Uhr

Schachklub Lehrte steigt nach packendem Finale aus der Frauenbundesliga ab

Der 1. Vorsitzende des Schachklubs Lehrte, Jan Salzmann, Lehrtes Bürgermeister Frank Prüße und der Präsident des Niedersächsischen Schachverbandes Michael S. Langer (oben von links). Unten die Mannschaft des SK Lehrte gegen die Rodewischer Schachmiezen.Aufn.:

LEHRTE

Seit 2013 spielt der Schachklub (SK) Lehrte ununterbrochen in der 1. Frauenbundesliga und behauptet sich als Amateurverein gegen die besten Frauenmannschaften aus ganz Deutschland, die auch teilweise internationale Spitzenspielerinnen für die Frauenbundesliga verpflichten.

 

Wie jedes Jahr spielte Lehrte auch die Saison 2021/2022 um den Klassenerhalt. Wegen der Corona-Pandemie wurde der Spielbetrieb während der Saison unterbrochen und die letzten fünf Spieltage nun über das Christi Himmelfahrts-Wochenende im Lehrter Kurt-Hirschfeld-Forum mit allen Mannschaften nachgeholt. Der SK Lehrte wurde dabei vom Lehrter IT-Unternehmen Comitec Group unterstützt. Die Endrunde wurde durch Reden vom Lehrter Bürgermeister Frank Prüße, der Landtagsabgeordneten Thordies Hanisch, dem Präsidenten des Deutschen Schachbundes, Ulrich Krause, und dem Präsidenten des Niedersächsischen Schachverbandes, Michael S. Langer, abgerundet.

 

Mit sechs Niederlagen mussten die Lehrter Spielerinnen WIM (Women International Master) Fiona Sieber, WIM Katharina Newrkla, Stefanie Düssler, Nicole Manusina, Marine Zschischang, Ritta Yaghy, Monika Braje, Petra Grabowski und Magdalena Karasinska gegen SF Deizisau, OSG Baden-Baden, SV Hemer und die Rodewischer Schachmiezen mindestens zwei Siege erzielen - eine schwere, aber nicht unmögliche Aufgabe. 

 

Am Mittwoch gelang dem Lehrter Team der erste Sieg gegen Hemer. Mit 3,5:2,5 fiel dieser auch denkbar knapp aus. Am Donnerstag und Freitag hatten die Lehrter Frauen keine Chance gegen die deutlich stärkeren Teams aus Baden-Baden und Deizisau. Am letzten Spieltag hätte der SK Lehrte aber gegen die deutlich favorisierten Rodewischerinnen mit einem Sieg noch die Chance gehabt, die Klasse zu halten. Jedoch verlor man dieses Match bitter knapp mit 2,5:3,5. Damit endet Lehrtes Bundesligaserie von neun Jahren und kämpft nächste Saison in der 2. Bundesliga um den direkten Wiederaufstieg.

 

Die Frauenbundesliga gewann schließlich ungeschlagen die Frauenmannschaft der OSG Baden-Baden vor dem SK Schwäbisch Hall und den Schachfreunden Deizisau. Absteigen mussten neben dem SK Lehrte die SG 1871 Löberitz und die Mannschaft aus Bad Kissingen.