Lehrte
Mittwoch, 09.03.2022 - 18:16 Uhr

Kundgebung "Gegen jeden Krieg – Frieden für die Ukraine!"

Am 11. März 2022, 18 Uhr am Kurt-Hirschfeld-Forum

LEHRTE

Die Gruppe "Lehrte Solidarisch" ruft zu einer Kundgebung mit Gedenken für die Opfer des Ukrainekrieges, am 11. März 2022 um 18 Uhr am Kurt-Hirschfeld-Forum auf. Die Gruppe betont in diesem Zusammenhang: "Entgegen der Berichterstattung bei der letzten Demonstration hat sich 'Lehrte Solidarisch' dazu entschieden, dass wir kein Bündnis darstellen, sondern eine eigenständige politische Gruppe sind. Selbstverständlich sind trotzdem weiterhin alle Gruppen, die sich uns anschließen wollen, dazu eingeladen, sich einzubringen."

 

"Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine macht uns einmal mehr bewusst, dass wir immer noch in einer Welt voller Krieg, Gewalt und Terror leben. Täglich erleben dort derzeit tausende Menschen Leid in einem für uns schwer nachzuvollziehenden Maße. Sie werden durch den Krieg aus ihrer Heimat vertrieben, von ihren Familien getrennt, teilweise sogar verletzt und getötet. Diesen Schrecken des Krieges heißt es, sich entgegenzustellen, und für einen sofortigen Abzug aller russischen Truppen aus der Ukraine einzustehen", so die Gruppe.

 

"Die Ambitionen für Frieden müssen vor allem von Putins Seiten kommen: Er muss seinen Angriffskrieg sofort beenden. Auch die zunehmende Militarisierung macht uns Angst: Einer Wiedereinführung der Wehrpflicht oder der Aufrüstung westlicher Nationen ist sich genauso entgegenzusetzen", so Jonas Prüß von "Lehrte Solidarisch".

 

"Wir stehen für die bedingungslose Aufnahme aller Flüchtenden aus der Ukraine und die bedingungslose Unterstützung der ukrainischen Zivilbevölkerung ein. Gleichzeitig müssen wir auch eine Kritik an den gegenwärtigen Zuständen formulieren: In Deutschland geborene 'russischstämmige' Menschen und auch die russische Zivilbevölkerung erleben aufgrund Putins Kriegsverbrechen zunehmend Anfeindungen. Doch sie sind nicht der Feind, sie können nichts für den Krieg, dafür ist lediglich Russlands politische Führung verantwortlich. Vergessen wir auch nicht die tausenden mutigen RussInnen, die täglich das Risiko eingehen, verhaftet zu werden und Polizeigewalt zu erleben, um in Russland gegen den Krieg zu protestieren: Auch ihnen wollen wir unsere Solidarität zeigen", betont die Gruppe.

 

"Zuletzt wollen wir noch anmerken, dass Kriege und Kriegsverbrechen in anderen Ländern nicht vergessen werden dürfen: Die kurdische Freiheitsbewegung sieht sich seit Jahren den Angriffen des türkischen Militärs ausgesetzt, verbunden mit schlimmsten Kriegsverbrechen. Auch Flüchtende aus Afghanistan und Syrien haben nicht annähernd die gleiche Solidarität erfahren wie die UkrainerInnen. Wir rufen alle, die mit uns gemeinsam für den Frieden in der Ukraine und allen Ländern dieser Welt einstehen wollen, dazu auf, am Freitag mit uns auf die Straße zu gehen. Am Kurt Hirschfeld-Forum halten wir eine Kundgebung ab, die ein Gedenken an die Opfer des Krieges und verschiedene Redebeiträge zum Thema einschließen soll. Alle Menschen sind dazu eingeladen, sich anzuschließen und uns auch durch Protestschilder oder ähnliches zu unterstützen, wir bitten jedoch aus Respekt vor den Opfern des Krieges darum, diese Veranstaltung nicht zu vereinnahmen und Flaggen von Parteien oder parteinahen Organisationen zu Hause zu lassen", so die Organisatoren von "Lehrte Solidarisch".