Lehrte
Mittwoch, 23.02.2022 - 21:09 Uhr

Gefahrstoffaustritt am MegaHub

Zu einer Leckage an einem Tankcontainer am MegaHub in Lehrte wurden die Feuerwehrkräfte alarmiert.Aufn.: Stadtfeuerwehr Lehrte

LEHRTE

Am heutigen Mittwochabend, 23. Februar 2022, gegen 18 Uhr wurde aufgrund eines Gefahrstoffaustritts der ABC-Zug Ost der Feuerwehr zum MegaHub in Lehrte alarmiert. 

 

Spezialkräfte aus den Feuerwehren der Stadt Lehrte, Stadt Burgdorf, Stadt Sehnde und der Gemeine Uetze erhielten die Alarmierung mit dem Stichwort "Undichtigkeit an einem Tankcontainer, welcher mit Gefahrstoff beladen ist." 

 

Nachdem die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, bestätigte sich die Lage. Umgehend wurde der Gefahrenbereich großräumig abgesperrt. Der Brandschutz wurde sichergestellt und Einsatzkräfte unter Chemieschutzanzügen erhielten den Einsatzauftrag, die Leckage am Tankcontainer abzudichten. 

 

Bei dem austretenden Stoff handelt es sich nach Angaben der Feuerwehr um ein Zwischenprodukt, welches zur Herstellung von Klebstoffen oder Schaumstoffen eingesetzt wird. 

 

Gegenwärtig befinden sich die Kräfte der Feuerwehr noch im Einsatz. Personen kamen nicht zu schaden. Neben der Feuerwehr sind auch der Rettungsdienst und die Bundespolizei im Einsatz.

 

Der ABC-Zug Ost der Feuerwehr ist eine Spezialeinheit für die Gefahrenabwehr beim unkontrollierten Austritt von Gefahrstoffen - sei es atomare (A), biologische (B) oder chemische (C) Stoffe. Er wird durch Feuerwehrkräfte der vier Kommunen Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze gebildet, wobei jede Kommune in ihren Ortsfeuerwehren andere Spezialgeräte und Einsatzkräfte vorhält, die dann zusammen den ABC-Zug bilden. So sind bei einem ABC-Einsatz eine Vielzahl an Einsatzfahrzeugen aus den vier Kommunen im Einsatz. Es müssen nicht nur die Schutzanzüge für die Einsatzkräfte an die Einsatzstelle gebracht werden, sondern auch spezielles Equipment, dass auch Gefahrstoffen standhält oder aber eine Dekontaminationseinheit, die die Einsatzkräfte nach dem Einsatz durchlaufen müssen, um eine mögliche Verschleppung von Gefahrstoffen zu verhindern.