Badrenovierung
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Noch vor gar nicht langer Zeit schenkten viele Menschen dem Badezimmer nur wenig Beachtung. Es ging einzig und allein um Funktionalität, die durch ein Waschbecken sowie eine Dusche oder Wanne erfüllt wurde. Häufig errichtete man ein extra Toilettenhäuschen im Freien, später kam ein Klosett innerhalb der Wohnung oder des Hauses dazu. Bäder entwickelten sich jedoch immer mehr zu einer Wohlfühloase, sodass sich im Bereich der Gestaltung ein großer Wandel vollzogen hat. Neben der Sanierung veralteter Räume nehmen zahlreiche Hausbesitzer regelmäßig eine Badrenovierung vor, um stets von den neusten, komfortablen Innovationen zu profitieren.
Zahlen rund um die Deutschen und ihre Badezimmer
Laut Statistiken investieren deutsche Bundesbürger mit steigendem Lebensalter einen höheren Betrag in ihr Badezimmer. Zu den wichtigsten Gründen für eine Renovierung oder Modernisierung zählt die altersgerechte Ausstattung, beispielsweise in Form einer ebenerdigen Dusche. Einige interessanten Zahlen betreffend die Bevölkerung Deutschlands und ihre Bäder finden sich in nachstehender Infografik:
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Zwischen den Jahren 2011 bis 2016 haben nur drei Prozent der Deutschen 10.000 bis 15.000 Euro für Badezimmermobiliar und -inneneinrichtung ausgegeben. Im Gegensatz dazu waren 43 Prozent im Jahr 2017 bereit, 10.000 Euro und mehr für die Badsanierung auszugeben.
Zu den Hintergründen für die größere Bereitschaft, mehr Geld für Modernisierungen und Co. auszugeben, gehört die Niedrigzinspolitik. Sie macht es selbst Menschen mit einem niedrigeren monatlichen Einkommen möglich, ein Darlehen in Anspruch zu nehmen. Wer beispielsweise für die Badrenovierung einen 10.000 Euro Kredit aufnehmen möchte, erhält in der Regel problemlos die Bewilligung eines Geldinstituts. Für dieses ist das Risiko eines Zahlungsausfalles äußerst gering: Zum einen handelt es sich um eine verhältnismäßig niedrige Summe, zum anderen zieht die Renovierung einer Immobilie eine Wertsteigerung nach sich. Sie selbst oder auch Mieteinnahmen aus einem Objekt können vom Kreditnehmer als Sicherheit geboten werden.
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Der Großteil an Renovierungen im Immobiliensektor wird durch Kredite finanziert.
Welche Badrenovierungen liegen im Trend?
Es gibt eine Vielzahl an Renovierungsmöglichkeiten, um das Badezimmer auf einem modernen Stand zu halten. Im Trend liegen zurzeit:
- Verbesserung der Sicherheit
- Komforterhöhung durch smarte Helfer
- nachhaltige Ausstattung
- vielfältige Alternativen zur Nutzung
- fugenlose Gestaltung
- Entfernung von weißer Farbgestaltung
Einige Ideen, wie die vorgenannten Alternativen im Einzelnen aussehen können, haben wir nachstehend zusammengestellt.
Sicherheitsverbesserung
Wie zuvor bereits angeschnitten, achten vor allem ältere Menschen auf erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. Es gibt jedoch auch immer mehr jüngere Personen, die den Komfort einer ebenerdigen Dusche genießen möchten. Außerdem denken viele von Ihnen zum Beispiel bereits beim Hausbau an die Zukunft und planen Barrierefreiheit sowie sichere Hilfsmittel, darunter Haltegriffe oder Sitzgelegenheiten, mit ein. Diese kommen auch kleinen Kindern zugute, sodass sich die Investitionen über einen langen Zeitraum lohnen.
Integration smarter Helfer
Die smarte Technik hält in sämtlichen Bereichen unserer Häuser vermehrt Einzug. Sie geht mit vielen Vorteilen einher, darunter:
- erhöhte Einbruchssicherheit
- Temperaturregulierung per Smartphone bzw. autark nach Voreinstellung
- automatisches Öffnen und Schließen der Fensterläden nach individuellem Bedarf
- mögliche Integration von mechanischen Wassersensoren als vorbeugender Schutz vor Überschwemmungen
Im Badezimmer profitieren Besitzer eines Smarthomes von den zahlreichen verschiedenen Funktionen. Beispielsweise nach der Rückkehr von der Arbeit erwarten Hausbewohner angenehme Temperaturen, um direkt ein entspannendes Bad oder eine aufmunternde Dusche zu genießen.
Nachhaltigkeit im Badezimmer
Der Begriff Nachhaltigkeit taucht heutzutage überall auf. Sie ist ein wichtiger Bestandteil zum Schutz unserer Umwelt. Smarte Badarmaturen werden ihr gerecht, denn sie sorgen für eine massive Reduzierung des Wasserbedarfs zur Körperpflege. Gleiches gilt für Wasserspar-Einsätze für die Toilette sowie die Nutzung von LED-Lampen. Bereits bei der Beauftragung eines Unternehmens für die Badrenovierung kann umweltgerecht gehandelt werden: Bestenfalls wählt man eine Firma aus, die CO2-neutrale Produkte mit Klimaschutzzertifikaten verwendet.
Vielfältigkeit im Bereich der Nutzung
Vermehrt wird mittlerweile Wert auf ein Badezimmer gelegt, dass nicht nur die Körperpflege ermöglicht, sondern außerdem als Ort der Entspannung und des Wohlfühlens dient. Selbst als Ruheoase zum Lesen oder Musik hören wird es immer öfter genutzt. Die Integration von multimedialen Möglichkeiten ist deshalb empfehlenswert – der Gebrauch von Smartphones und dem Internet im Bad ist mittlerweile gang und gäbe. Wer es neu renoviert, sollte auf eine ausreichende Anzahl an Steckdosen, in sicherer Entfernung zu Wasserquellen, achten.
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Ein Whirlpool plus Musik im Hintergrund macht ein Badezimmer zu einem einzigartigen Wohlfühlort.
Fugenlose Badgestaltung
Fliesen zählen seit Jahrzehnten zur klassischen Ausstattung eines Badezimmers. In Sachen Attraktivität und Vielfalt haben sie in jedem Fall die Nase vorn. Allerdings ist bekannt, dass sich die Reinigung der Fugen in der Regel als schwierig und aufwendig darstellt. Aus diesem Grund verbreitet sich stetig die fugenlose Variante, zum Beispiel in Form von dem Feinputz Beton Ciré, der absolut wasserfest ist. Er ist in verschiedenen Farben erhältlich, sodass individuelle Design-Wünsche problemlos erfüllt werden können.
Eine weitere Alternative für ein fugenloses Badezimmer ist das natürliche Material Steinspachtel. Auch dieses ist in unterschiedlichen Farbtönen und zudem Körnungen erhältlich. Vor allem für Bereiche, die Spritzwasser ausgesetzt sind, eignet es sich gut. Steinputz ist unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, darüber hinaus ist er atmungsaktiv. Seine Optik überzeugt mit einer edlen und lebendigen Ausstrahlung, die zu einer wohnlichen Badezimmer-Atmosphäre beiträgt.
Kräftige Farben sind in
Sicher ist: Ein Bad ganz in Weiß oder Beige ist out. Zu viele Jahre wurden allein diese Farben genutzt, sodass sie nunmehr einen eher langweiligen Eindruck vermitteln. Bevorzugt werden heute kräftige Farben, wobei die Wandfarbe nicht zu dunkel sein sollte – zumindest nicht bei kleinen Badezimmern. Tatsache ist:
Dunkle Wände lassen Räume kleiner erscheinen, während helle Farben für eine optische Vergrößerung sorgen.
Wer gerne eine dominante Farbe nutzen möchte, beschränkt sich bestenfalls auf den Einsatz bei einer einzigen Wand und kombiniert diese mit helleren Anstrichen oder Fliesen in den anderen Bereichen. In sind vor allem intensive Gelb-, Orange- und Pastellgrün- sowie Hellblautöne. Prädestiniert sind dominante Farbnuancen insbesondere zur Akzentsetzung. Sie sind ideal für Badarmaturen, Waschbecken sowie Accessoires wie Handtücher, Badematten, Seifenspender, Abfalleimer etc.