Lehrte
Sonntag, 09.12.2018 - 14:28 Uhr

58 Einsätze beschäftigten die Ortsfeuerwehr Sievershausen im Berichtsjahr

Die Geehrten und Beförderten der Ortsfeuerwehr Sievershausen.Aufn.: Bastian Kroll

58 Einsätze stehen in den Büchern der Freiwilligen Feuerwehr Sievershausen. Das sind zwei weniger als im Vorjahrszeitraum. Die gab Ortsbrandmeister Thorsten Greve bei der Jahreshauptversammlung am gestrigen Sonnabend, 9. Dezember 2018, im Saal des Hotel Fricke bekannt. Unter den Gästen konnte er unter anderem den 1. Stadtrat Uwe Bee, Brandschutzabschnittsleiter Detlef Hilfert, den stellvertretenden Stadtbrandmeister Norbert Zilz, den Ehrenstadtbrandmeister Erich Weber, den Ehrenortsbrandmeister Wolfgang Schütze sowie die Ortsbrandmeister aus Arpke, Carsten Rex, aus Hämelerwald, Christian-Roger Fechner, aus Immensen, Rainer Fricke, sowie aus Kolshorn, Jens Dannenbring, begrüßen. Ortsbürgermeister Armin Hapke ließ sich aus wichtigen persönlichen Gründen entschuldigen.

SIEVERSHAUSEN

Auch für langjährige Feuerwehrkräfte waren so manche ungewöhnliche Einsätze dabei. So am 9. April, als die ehrenamtlichen Kräfte zu einem Feuer an einem Anbau gerufen worden waren. Mit einem Gasbrenner hatte dort eine ältere Frau Unkraut abgebrannt und damit die Hecke angezündet. Zufällig kam gerade der Postbote und rief die Feuerwehr. Die Frau dagegen war erzürnt über das Rufen der Feuerwehr und ließ dieses am Postboten aus. "Drei Minuten später, dann wäre das Feuer im Dach gewesen und das Haus sicherlich anschließend ohne Dach gewesen", erinnerte sich der Ortsbrandmeister und fügte hinzu: "Das der Postbote dann noch angemacht wird, weil er uns gerufen hat, ist absolut unverständlich".

 

Desweiteren löschte die Ortsfeuerwehr eine Matratze auf der Straße aber auch ein Feuer unter einem Carport mit Hilfe der Drehleiter aus Hämelerwald, weil Hunde ein Betreten des Grundstücks nicht zuließen.

 

Am 4. August um 12:15 Uhr sorgte dann ein Sirenenalarm für Aufregung: Denn diese wollte partout nicht aufhören und lief so aufgrund eines Defektes rund 30 Minuten im Dauerton.

 

Auch ausgelöste Brandmeldeanlagen beschäftigten die Ortsfeuerwehr. Zehn Mal lösten diese einen Alarm aus, häufig ohne ersichtlichen Grund. Vor allem das Pennylager macht der Ortswehr zu schaffen "Das steht seit 2010 und bislang waren wir dort schon 41 Mal", hat Thorsten Greve zusammengezählt. In diesem Zusammenhang ermahnte der Ortsbrandmeister die Einsatzkräfte, jeden Alarm wichtig zu nehmen und nicht zu denken: "Nicht schon wieder, ich bleibe zu Hause, da können dieses Mal andere hinfahren".

 

39 aktive Mitglieder, darunter sechs Frauen, zählt die Einsatzabteilung. Zudem befänden sich noch neun Interessierte in einer Findungsphase. Zu den Aktiven kommen noch 13 Mitglieder in der Ehren- und Altersabteilung, 13 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr, 15 in der Kinderfeuerwehr, drei Musiker und 195 fördernde Mitglieder, so dass die Ortsfeuerwehr auf 247 Mitglieder kommt. Zudem zählt der Förderverein 84 Mitglieder (2017: 74).

 

"Wir haben eine gut ausgestattete und gut ausgebildete Ortsfeuerwehr", fasste es Ortsbrandmeister Thorsten Greve in seinem Jahresbericht zusammen. 71 Ausbildungsdienste hatte die Ortsfeuerwehr im Berichtszeitraum absolviert und so mehr als 2000 Stunden mit der Aus- und Weiterbildung verbracht. Hinzu kämen noch die Zeiten, die die Einsatzkräfte auf Lehrgängen verbrachten. Lediglich das Tanklöschfahrzeug, Baujahr 1992, macht dem Ortsbrandmeister Sorgen, denn dieses müsse endlich ersetzt werden. Der angestrebte Fahrzeugtausch des Tanklöschfahrzeugs von der Ortsfeuerwehr Hämelerwald sei nun für Ende 2019 geplant, da sich die Neubeschaffung eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs für die Ortsfeuerwehr Hämelerwald in die Länge ziehe.

 

Mit Christof Schulz und Jens Wydor wurden zur Jahreshauptversammlung zwei neue Einsatzkräfte willkommen geheißen, die ihre Aufnahmeurkunden in Empfang nahmen. Neue Dienstgrade erhielten Lina Brandes (Feuerwehrfrau), Anina Litfin (Oberfeuerwehrfrau), Adrian Schindler (Oberfeuerwehrmann), Peter Czurgelies (Löschmeister), Patrick Benk (Oberlöschmeister) und Ingo Kobbe (Oberlöschmeister).

 

Letzterer wurde zudem durch den Brandschutzabschnittsleiter Detlef Hilgert mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25-jährige aktive Tätigkeit in der Feuerwehr ausgezeichnet. Die Ehrennadel der Stadt Lehrte für zehnjährige Feuerwehrtätigkeit erhielt Torsten Pokrandt aus Händen des 1. Stadtrates, Uwe Bee. Ein Dank und Ehrung der Stadt erhielt auch Ortsbrandmeister Thorsten Greve, der seit 20 Jahren als stellvertretender Ortsbrandmeister und nun Ortsbrandmeister in der Führung der Ortsfeuerwehr tätig ist. Die Ehrung "Feuerwehrmann des Jahres" ging an Andreas Schindler, der neben dem Wanderpokal auch erstmalig eine Bandschnalle erhielt. Für 40-jährige fördernde Mitgliedschaft wurde Helmut Hansen ausgezeichnet.

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