Burgdorf
Donnerstag, 16.11.2017 - 09:12 Uhr

Gymnasium Burgdorf wird als "MINT-freundliche Schule" ausgezeichnet

Die feierliche Ehrung im Heise-Verlag Hannover (von links): Michael Loske (Gymnasium Burgdorf); Marius Galuschka (Christiani AG); Melanie Rheinhardt (Gymnasium Burgdorf); Heiner Hoffmeister (Niedersächsisches Kultusministerium); Knut Wille (Gymnasium Burgdorf); Dr. Jochen Wilkens (ChemieNord); Dr. Marion Fecht-Christoffers (Gymnasium Burgdorf); Beate Gerold (Heise Medien); Dr. Irene Seling (Initiative "MINT Zukunft schaffen").Aufn.: Heise Gruppe

BURGDORF

Das Gymnasium Burgdorf wurde heute als "MINT-freundliche Schule" ausgezeichnet. Gemeinsam mit 10 weiteren Schulen aus Niedersachsen wurde das Gymnasium Burgdorf das erste Mal für ihren MINT-Schwerpunkt (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) im Heise -Verlag in Hannover geehrt. Die Ehrung der Schulen in Niedersachsen steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz.

 

Bundesweite Partner der Initiative "MINT Zukunft schaffen" zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewerten und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess. Die "MINT-freundlichen Schulen" werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Die Partner und somit diejenigen, die die Schulen ehren, sind: Cisco Systems; Deutsche Mathematiker-Vereinigung; Deutsche Telekom Stiftung; Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DLGI); Stiftung Haus der kleinen Forscher; Klett MINT GmbH; Christiani; WRO World Robot Olympiad; Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V..

 

"Ganz herzlich gratuliere ich den 16 in Niedersachsen zertifizierten Mint-freundlichen Schulen entlang der gesamten Bildungskette. Schule muss die Herausforderungen der Bildung in einer digitalen Welt offensiv annehmen und die Kinder und Jugendlichen entsprechend vorbereiten. Das Niedersächsische Kultusministerium unterstützt vielfältige Maßnahmen zur Förderung der Bildung in einer digitalen Welt. Daher freue ich mich insbesondere, dass weitere fünf Schulen als "MINT-freundliche Schule - Digitale Schule" geehrt werden. Diese Schulen legen – gut verteilt auf die unterschiedlichen Regionen Niedersachsens – ein breites Fundament für die MINT-Orientierung und –Förderung. Sie tragen dazu bei, mehr Schulabsolventinnen und Schulabsolventen sowohl für eine Ausbildung als auch für ein Studium im MINT-Bereich zu begeistern und somit den benötigten Fachkräftenachwuchs zu sichern. Herzlich danken möchte ich der Initiative "MINT Zukunft schaffen". Sie ist ein wichtiges und starkes Netzwerk", sagt Heiner Hoffmeister, Abteilungsleiter im Niedersächsischen Kultusministerium.

 

"Die MINT-freundlichen Schulen sind meist digital sehr affin und haben hohes Interesse daran, die für die Digitalisierung notwendige Transformation in der Schule anzustoßen. Die MINT-Projekte und -Schwerpunkte zeigen zudem, dass die MINT-Verantwortlichen an "unseren" Schulen auch hochengagierte Querdenker sind, die Talentbiotope an ihren Schulen schaffen - Die Kombination von beidem ist mehr als ungewöhnlich, das schaffen manche Vorstandsvorsitzende in Wirtschaftsunternehmen nicht! Das ist die beste Voraussetzung, um auch den nächsten Schritt, den zur 'Digitalen Schule' zu gehen" sagt Thomas Sattelberger, Vorsitzender der BDA/BDI-Initiative "MINT Zukunft schaffen".

 

"Auch wenn Deutschland laut jüngstem OECD-Bericht im internationalen Vergleich Spitzenplätze in der MINT-Bildung belegt, darf dies keineswegs als Zeichen für Zurücklehnung und Abwarten gesehen werden. Vielmehr zeigen auch die jüngsten Zahlen zur Fachkräftelücke, dass es kein Nachlassen geben darf und dass wir durchgängige Breitenförderung bis hin zur beruflichen Orientierung benötigen – dafür stehen unsere MINT-freundlichen Schulen mit ihren engagierten MINT-Lehrkräften", sagt Dr. Jochen Wilkens, Hauptgeschäftsführer ChemieNord – Arbeitgeberverband für die Chemische Industrie in Norddeutschland.

 

Kurzbeschreibung "MINT Zukunft schaffen": Die Initiative will Lernenden und Lehrenden in Schulen und Hochschulen sowie Eltern und Unternehmern die vielfältigen Entwicklungsperspektiven, Zukunftsgestaltungen und Praxisbezüge der MINT-Bildung nahe bringen und eine Multiplikationsplattform für alle bereits erfolgreich arbeitenden MINT-Initiativen in Deutschland sein. "MINT Zukunft schaffen" wirbt für MINT-Studien, MINT-Berufe und MINT-Ausbildungen und will die Öffentlichkeit über die Dringlichkeit des MINT-Engagements informieren. Vor allem aber will "MINT Zukunft schaffen" gemeinsam mit seinen Partnern Begeisterung für MINT wecken und über attraktive Berufsmöglichkeiten und Karrierewege in den MINT-Berufen informieren.