Burgdorf
Sonntag, 14.08.2016 - 22:11 Uhr

Mario Gawlik will Schillerslage aus der Passivität holen

Aufn.:

SCHILLERSLAGE

Für einen Sitz im Ortsrat in Schillerslage wirft Mario Gawlik seinen Hut bei der anstehenden Kommunalwahl am 11. September in den Ring. Mario Gawlik ist vielen Schillerslager Bürgerinnen und Bürgern seit Jahren durch sein persönliches Engagement bekannt. Ob es um die Unterstützung der Schillerslager Reitgemeinschaft ging, der er als Geschäftsführer der I-CON GmbH einen Sprung zum Üben für große und anspruchsvolle Turniere zukommen ließ oder um das Sponsern der neuen und wettkampftauglichen Lichtpunktanlage des SSV Schillerslage.

 

Ebenso ist es Mario Gawlik zu verdanken, dass man heute in Schillerslage "freundlich begrüßt" wird, wenn man durch den Ort fährt und sich an die Regeln hält. Als er von Schillerslager Eltern hörte, dass viele Autofahrer auf der Sprengelstraße deutlich über 30 Stundenkilometer fahren und sie Angst um ihre Kinder haben, wenn diese die Straße überqueren oder auf der Straße Fahrrad fahren müssen, reagierte er umgehend. Er stellte durch sein persönliches Engagement sicher, dass Schillerslage dauerhaft zwei Geschwindigkeitsanzeigen bekam. Viele andere Orte beneiden Schillerslage hierfür.

 

Immer gilt es für Mario Gawlik zu fragen, wo der Schuh drückt, um dann Lösungen zu finden. Dieses bisherige Engagement möchte er gerne als Mitglied des Ortsrates fortsetzen.

 

Er gibt bekannt: "Bei einer Wahl in den Ortsrat von Schillerslage werde ich mich einsetzen für:

  1. die Ausweisung von neuen Baugebieten in Schillerslage, damit das Dorf weiter wachsen kann und dieses auch, wenn hierdurch ein Repowering der vorhandenen Windräder nicht mehr möglich wäre
  2. einen Mindestabstand von 10 mal Nabenhöhe bei neuen Windkraftanlagen, bzw. bei einem Repowering der bestehenden Anlagen von der Wohnbebauung
  3. den Erhalt des Kindergartens und ausreichende Investitionen in diesen und die Mehrzweckhalle, sowohl in die Gebäude als auch in die Ausstattung
  4. eine Planung und Realisierung des neuen Feuerwehrhauses, die die Anforderung so erfüllt, dass nicht nur die Wertschätzung für die Feuerwehrkammeraden gegeben ist, sondern auch professionelle Abläufe ermöglicht werden
  5. die Wiedereröffnung der Verbindung Schillerslage – Heeßel über den Ahrbergenweg
  6. einen Verlauf und eine Ausführung der neuen Stromtrasse Südlink, so dass Schillerslage nicht über die bereits bestehenden Infrastruktur (Windräder, B3, B188, ...) hinaus belastet wird
  7. die Durchsetzung der Interessen der Schillerslager Bürgerrinnen und Bürger gegenüber der Burgdorfer Verwaltung, damit wir in Schillerslage nicht weiterhin verwaltet, sondern befähigt werden
  8. einen Lärmschutz bei der Alpha-E-Variante, der diesen Namen verdient und somit die Belastung - auch in Schillerslage – nach der prognostizierten Verdoppelung des Güterzugaufkommens auf ein erträgliches Maß reduziert

sowie alle Anliegen der Schillerslager."

 

Zur Frage, warum er sein bisheriges persönliches Engagement als Neueinsteiger in der Kommunalpolitik fortführen möchte, erläutert Gawlik: "In den letzten Jahren habe ich regelmäßig an den Ortsratssitzungen als Anwohner teilgenommen und war erstaunt, mit welchen einfachen Antworten von der Verwaltung oder dem Bürgermeister sich die Ortsratsmitglieder zufrieden gegeben haben. Diese Passivität halte ich für Schillerslage für problematisch. Um unsere Interessen in Schillerlage durchzusetzen, ist es erforderlich, nachzufragen und zu hinterfragen. Bei so mancher Planung hätte der Ortsrat viel deutlicher aufstehen und mitwirken müssen", moniert er.

 

Und er geht noch weiter: "Die Schutzstreifen und die 'Querungshilfe' am Ortseingang sind eine Katastrophe. Auch wäre es gerade für unsere Kinder besser gewesen, den Ahrbergenweg weiterhin bis nach Heeßel zu führen. In diesem Zusammenhang frage ich mich, wie es sein kann, dass sich der Vorsitzende der CDU Burgdorf mit dem Hinweis 'wir wollen nicht das Hundeklo der Weststadt werden' im Ortsrat Schillerslage gegen diese Verbindung ausgesprochen hat, um dann neben seinem Hof genau die Unterführung zu erhalten, die er beim Ahrbergenweg ablehnt."

 

"Ich begrüße es ausdrücklich, wenn wir viele Bewerber für den Ortsrat haben. Ich hoffe nur, dass die Kandidaten sich nicht nur zum Auffüllen der Wahllisten von den anderen Parteien haben überreden lassen, denn die überwiegende Mehrzahl der Bewerber sind bisher nicht durch Ihr Engagement für Schillerslage aufgefallen. Für Schillerslage wäre es schade, wenn hier nicht im Sinne des Ortes, sondern nur parteipolitisch agiert wird – das hat weder in Schillerslage, noch in Burgdorf was zu suchen. Wir müssen um die beste Lösung ringen und nicht der übergeordneten Parteiideologie hinterherlaufen", so Gawlik auf Nachfrage, was er zu den Wahllisten der anderen Parteien sagt.