Burgdorfer Osterfeuer 2016: Von Partyzone bis "Familienfest"

In Burgdorf konnten am Ostersonnabend mindestens neun Osterfeuer im Stadtgebiet und den Ortsteilen gezählt und besucht werden. Los ging es schon um 18:30 Uhr beim FC Burgdorf an der Steinwedeler Straße. Hier konnte Thorsten Spitzer, wie seit Jahren, das erste Osterfeuer anzünden, während die erwarteten drei- bis vierhundert Besucher von der Steinwedeler Straße, wie auch von Scharlemann- und Retschystraße kommend sich auf dem Festplatz, sowie an Speisen- und Getränkestand verteilten. Eine Liveband rockte dazu von einer Bühne, aufgebaut unter der Regenplane einer Lkw-Ladefläche. Der gerade noch zu erahnende Sonnenuntergang ließ allerdings keine Regensorge zu.

Die Freiwillige Feuerwehr Heessel hatte dieses Jahr, wie immer, wieder groß aufgefahren und zu einem mächtigen Osterfeuer, zu Essen, Trinken, zu Livemusik vom Feuerwehrmusikzug und "Hase Hansi" zum Motto "Aprés Ski Party" eingeladen. Da die Zufahrten für Pkw’s ab Dorfstaße gesperrt waren, mussten die gut 800 Besucher auf Schusters Rappen und augenfällig viele mit Fahrräder auf den Festplatz kommen.

In Schillerslage brannte am Alt Engenser Weg ebenfalls ein mächtiges Feuer, allerdings wurden die Verköstigungen mit Speisen, Getränken und selbstzubackendem Stockbrot vor den Gebäuden der Freiwilligen Feuerwehr Schillerslage am Rapsfeld angeboten, so dass man sich entscheiden musste, wenn man nicht laufend zwischen Feuer und Kommers wechseln wollte.

"Familiär" ging es trotz einigen hundert Besuchern am Osterfeuer in Otze Auf dem Lindenbrink zu. Hier brannte ein "kleines" rauchfreies Feuer aus wohlgetrockneten Stämmen (für genügenden Nachschub war gesorgt), während die Dauerstände auf dem Lindenbrink reichlich Essen und Trinken, sowie einen Ballonweitflugwettbewerb für die Besucher anbieten konnten. Hier haben Emily Kaste und Charlotta Bianga gut zweihundert Luftballons ausgeben können, von denen leider der eine oder andere Ballon schon in den Bäumen rund um den Lindenbrink sein Ziel fand.

In Weferlingsen hatten die Veranstalter ebenfalls die Vorteile eines kleineren und vor allem rauchfreien Osterfeuers erkannt und wie die örtlichen Vereine als Veranstalter in Otze ausschließlich trockenes Meterholz statt Baumschnitt auf der Dorfwiese vor dem Gerätehaus der Feuerwehr aufgeschichtet.

Gemütlich und fröhlich ging es vor dem Gerätehaus zu. Obwohl es an Getränkestand und Grill gut zu tun gab, fand das Grillteam Björn, Britt, Ruth, Nicole und Kennet genügend Zeit sich zu einem "arbeitsfreiem" Foto zusammenzufinden.

Recht still war es um das rauchfreie Feuer in Sorgensen am Riethorstweg vor der Schützenkate. Ob das dem parallel stattfindenden Fußballfreundschaftsländerspiel zwischen Deutschland und England oder der zum späteren Abend hin aufkommenden Nachtkühle geschuldet war, konnte nicht ermittelt werden. Auf jeden Fall hatten die anwesenden Besucher den Vorteil des "wechselseitigen" Wärmens von vorne und hinten am Feuer erkannt.

In Hülptingsen konnte dieses Jahr die veranstaltende Ortsfeuerwehr auf dem Hof Bethmann vorführen, wie mit Hilfe eines Entrauchungsventilators ein "feuerfreies", dafür aber leider kein rauchfreies Osterfeuer betrieben werden kann. Trotz der auf diesem Weg massiven Zufuhr an Sauerstoff wollte das Feuer nicht wieder entflammen.

Einerseits ersparte das eventuell der örtlichen Wehr eine Nachtwache bis zum letzten Ausglühen des Feuers, andererseits litt daran die Stimmung unter den gut 500 Besucher absolut nicht. Neben den nicht gezählten Getränkeverkäufen, konnte der Verzehr von gut 200 Steaks, wohl 500 Bratwürsten und fast achtzig Kilo Kartoffeln vermeldet werden.

Jana Bethmann (ihr Alter hat die junge Dame kokett verschwiegen) ließ es sich da nicht nehmen, am Getränkewagen ihre Unterstützung anzubieten und mit Hilfe einer leeren Getränkekiste von einem erhöhten Stand vorübergehend den Spüldienst zu übernehmen.