Hunderte Besucher tauchen zum Mühltentag an der Sorgenser Mühle in die Vergangenheit ein
BURGDORF
Am Deutschen Mühlentag am heutigen Pfingstmontag, 20. Mai 2024, hatte auch wieder die Sorgenser Mühle in Burgdorf ihre Türen geöffnet. Hunderte Besucher machten einen Stopp für eine kleine Zeitreise.
"1686 wurde die Sorgenser Bockwindmühle errichtet", erinnerte Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn in seinen Grußworten. Bis 1960 war sie im Betrieb und wurde 1984 von der Stadt gekauft. "Die Kinder sollten unbedingt in die Mühle gehen, denn dort gibt es Mäuse", so der Bürgermeister. "Diese können dann in süße Mäuse getauscht werden", erklärte er vor rund 250 Anwesenden nach dem ökumenischen Pfingst-Gottesdienst unter dem Motto "Begeistert", der von der Band der Elim-Gemeinde und dem Posaunenchor der St. Pankratius-Kirchengemeinde musikalisch begleitet wurde.
Rund um die Mühle hatten die Ehrenamtlichen des Arbeitskreises Bockwindmühle des VVV wieder alles dafür hergerichtet, um den Besuchern des 21. Jahrhunderts zu zeigen, wie vor 500 Jahren das Korn zu Mehl verarbeitet wurde.
"Es war ein hartes Leben in der damaligen Zeit", betonte der Bürgermeister. Ohne Korn kein Mehl, und ohne Mehl kein Brot.
Am heutigen Montag gab es wieder frisches Brot aus dem Holzbackofen des Arbeitskreises Bockwindmühle, zudem Brot mit Bärlauchbutter und Kräuterquark, die reißenden Absatz fanden.
Der Bürgermeister bedankte sich vor allem bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, die diese Tradition auch den heutigen Generationen vorführen.
"Auch wenn die Mühle nach den letzten Stürmen etwas ramponiert aussieht, so kann ich verraten: Dieses Jahr kommt ein neues Dach drauf", so Rainer Lukas vom Arbeitskreis Bockwindmühle.
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