Lehrte
Donnerstag, 12.03.2015 - 17:11 Uhr

Informationsveranstaltung des DGB zum Antirassismustag der Vereinten Nationen

Migration, Nationalismus, Ausgrenzung sind die Themenschwerpunkte der Veranstaltung

Zu einer Informationsveranstaltung zum Antirassismustag der Vereinten Nationen lädt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Lehrte am Sonnabend, 21. März, ab 9:30 Uhr ins Hotel Deutsches Haus, Bahnhofstr. 29B, in Lehrte ein. Der Eintritt zu dieser Informationsveranstaltung ist frei. Interessierte und Gäste sind herzlich willkommen.

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Noch nie gab es in Deutschland so viele und so große Demonstrationen für kulturelle Vielfalt und gegen den Hass und die Diskriminierung von Minderheiten. Breite Bündnisse stellen sich entschieden gegen rassistische Argumente und Versammlungen. Bundesweit gibt es eine große Solidarität und vielfältige Initiativen für die Aufnahme und für würdige Lebensbedingungen für Menschen auf der Flucht.

 

Gleichzeitig gibt es wieder mehr Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Moscheen und Synagogen. Populisten, Rechtsextremisten und rassistische Demonstrationen schüren Ängste und Hass gegen Flüchtlinge, Muslime, Roma, Juden und andere Minderheiten. Diese menschenfeindliche Stimmungsmache ist keine Randerscheinung und kommt auch aus der Mitte der Gesellschaft.

 

Der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) hat in den vergangenen Jahren immer wieder zum Thema Migration und Rassismus Stellung bezogen – sowohl zur Migration innerhalb der Europäischen Union als auch zur Migration aus anderen Teilen der Welt in die Europäische Union. In dem Vortrag sollen zunächst die gewerkschaftlichen Strukturen in Europa, insbesondere der EGB dargestellt werden. Im Zentrum steht dann der "Action plan on migration" des EGB vom März 2013 sowie weitere EGB-Beschlüsse zu Rassismus/Migration/kulturelle Vielfalt in der Gesellschaft.

 

Ausgrenzendes Denken und nationalistisches Denken stehen in einem engen wechselseitigen Zusammenhang mit Kapitalismus und Neoliberalismus. Auch vor diesem Hintergrund beleuchtet Bernhard Pfitzner von ver.di die Fragen zu Ausgrenzung und Nationalismus, zu Entsolidarisierung und Verelendung.