Handballer der TSV-Bundesligareserve fahren ersatzgeschwächt nach Northeim

Sonst ist es immer andersherum. In der Regel rätseln die Drittligagegner mit welcher Besetzung der Handball-Perspektivkader der TSV Hannover-Burgdorf wohl antreten könnte. Dieses Mal könnte sich Heidmar Felixson eigentlich mit seinem Northeimer Trainerkollegen Carsten Barnkothe zusammentun, denn eine Wundertüte wird es allemal: "Ich habe noch überhaupt keine Ahnung, wen ich mitnehmen kann", erklärte er nach dem Training am Mittwoch. Parallel zu seiner Riege spielt die Bundesligamannschaft in Magdeburg. Wegen der Verletztenmisere trugen zuletzt mehr Akteure aus der Reserve das Bundesligatrikot, als die eigentlichen Profis. Da auch die Drittvertretung zur selben Zeit in der Verbandsliga aufläuft, wird der Isländer wohl auf die starken A-Junioren zurückgreifen. "Es hängt viel davon ab, ob sich das Lazarett lichtet."

Von einem ähnlichen Erfolg wie im Hinspiel, will Felixson daher auch nichts wissen. In Burgdorf behielt seine Sieben klar mit 39:25 die Oberhand. "Northeim ist als Aufsteiger mittlerweile in der Liga angekommen. In eigener Halle werden sie schwer zu spielen sein." Am letzten Wochenende schrammten die Südniedersachsen knapp an einem überraschenden Punktgewinn beim HC Elbflorenz vorbei. Erst mit dem Schlusspfiff unterlagen sie durch einen Siebenmeterwurf beim Spitzenreiter. "Das ist Warnung genug für uns. Wir haben keinen Grund, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Schon gar nicht nach unserer Niederlage im Derby gegen den HSV Hannover-Anderten, die uns sehr geärgert hat."

Anpfiff ist am Sonntag, 1. März,  um 17 Uhr in der Northeimer Schuhwallsporthalle.