Grüne Isernhagen: Änderungsantrag zum Hallenbad soll den Weg für den Neubau freimachen
Das Hallenbad in Altwarmbüchen ist seit Jahren ein Thema, das viele Menschen in Isernhagen bewegt. „Ob Schulen, Vereine, Familien oder Seniorinnen und Senioren – ein funktionierendes Schwimmbad ist für die Gemeinde unverzichtbar“, so die Grünen Isernhagen in einer Pressemitteilung. „Damit der bereits beschlossene Neubau endlich vorankommt“, hat die Grüne Fraktion nun einen Änderungsantrag zum Haushalt 2026/2027 eingebracht.
Worum geht es im Änderungsantrag?
Insgesamt rechnet die Verwaltung mit Gesamtkosten von rund 13 Millionen Euro. Deshalb fordern die Grünen, dass im kommenden Haushalt verbindlich 5 Millionen Euro für die Planungs- und Baukosten des neuen Hallenbades eingestellt werden. Die restlichen voraussichtlichen 8 Millionen Euro sollen im Finanzplan bis 2030 abgebildet werden.„Damit wäre die Finanzierung so hinterlegt, dass der Bau tatsächlich 2027 starten kann – so wie es der Zeitplan des Bauamtes nach wie vor vorsieht“, so die Grünen.
Warum ist der Antrag nötig?
Der Rat der Gemeinde hatte bereits im September 2023 einstimmig beschlossen, ein neues Hallenbad mit sechs 25-Meter-Bahnen neben dem Schulcampus zu bauen. Dieser Beschluss wurde jedoch bislang von der Verwaltung nicht umgesetzt. „Im aktuellen Haushaltsentwurf stehen lediglich 100.000 Euro für die Aktualisierung der Kostenplanung, aber nicht die erforderlichen Mittel für Ausschreibung, Vergabe und Baustart im Jahr 2027“, erklären die Grünen.„Der Auftrag zum Neubau liegt seit zwei Jahren vor – passiert ist aber so gut wie nichts“, erklärt die Ratsfrau Jessica Rothhardt von Bündnis 90/Die Grünen. „Wir wollen, dass das Projekt endlich vorankommt. Jede weitere Verzögerung macht den Neubau teurer und gefährdet am Ende das ganze Vorhaben.“
Verzögerungen behindern das gesamte Projekt
Laut den Grünen „wird der Prozess seitens der Verwaltung durch Überlegungen zur Einbindung in die Campus-Erweiterung und zur Bauherrenschaft ausgebremst. Eine angekündigte Vorlage zur Klärung der Bauherrenfrage fehlt bis heute. Hinzu kommen steigende Baupreise, die ein weiteres Abwarten noch teurer machen würden.“Was bedeutet der Antrag für die Bürgerinnen und Bürger?
„Das alte Hallenbad ist seit Jahren marode und wird nur mit Notmaßnahmen betriebsfähig gehalten. Schulen und Vereine sind auf das Bad angewiesen – und viele Familien haben seit langem den Wunsch nach einem modernen, verlässlichen Angebot. Mit der Festsetzung der Mittel im Haushalt würde die Gemeinde ein klares Signal senden, dass der Neubau tatsächlich gewollt ist. Zudem soll verhindert werden, dass sich das Projekt durch wirtschaftliche Entwicklungen am Ende gar nicht mehr realisieren lässt“, so die Grünen weiter.„Wir möchten den Menschen in Isernhagen zeigen, dass wir ihren Bedarf ernst nehmen und das Versprechen einhalten, die der Rat 2023 gegeben hat. Damit wir 2027 wirklich mit dem Neubau beginnen können, müssen jetzt die finanziellen Grundlagen geschaffen werden. Ein Schwimmbad ist kein Luxus – es ist ein zentraler Bestandteil der Daseinsvorsorge“, so Jessica Rothhardt.


