Sehnde

CDU Sehnde verteidigt Vorgehen beim Spiel-, Sport- und Bolzplatz Chausseestraße

[SEHNDE]

In der Diskussion um den geplanten Spiel-, Sport- und Bolzplatz an der Chausseestraße in Sehnde hat die CDU in einer ausführlichen Stellungnahme ihre Position erläutert und auf Kritik der SPD-Ratsfraktion reagiert. Während die SPD dem politischen Mitbewerber vorwirft, das Projekt aus haushaltspolitischen Gründen ausbremsen zu wollen, betont die CDU, dass es ihr nicht um eine Abkehr vom Vorhaben gehe, sondern um eine Finanzierung, die langfristig tragfähig sei.

Die CDU verweist in ihrer Stellungnahme auf die Entwicklung des städtischen Haushalts und die steigende Verschuldung. Eine Umsetzung im bisherigen Zeitplan solle aus Sicht der Fraktion deshalb erst erfolgen, wenn mögliche Fördermittel geprüft und gegebenenfalls genutzt werden können. CDU-Bürgermeisterkandidat Marco Schinze-Gerber beschreibt diesen Kurs als verantwortungsbewusst: „Wir wollen das Projekt realisieren. Aber wir wollen es richtig realisieren.“ Der finanzielle Rahmen müsse stimmen, um die Handlungsfähigkeit der Stadt nicht zu gefährden.

Schinze-Gerber verweist auf den seit Jahren steigenden Schuldenstand und betont, langfristige finanzielle Stabilität sei Voraussetzung, um Kindern und Jugendlichen solide Angebote machen zu können. Eine Verzögerung sei aus seiner Sicht kein Sparen „zu Lasten der Jugend“, sondern eine notwendige Entscheidung angesichts der Haushaltslage.

Die CDU reagiert in ihrer Stellungnahme auch auf Beiträge der SPD in sozialen Netzwerken und kritisiert die aus ihrer Sicht zugespitzte Darstellung. Die Fraktion bemängelt zudem Formulierungen, die nicht den tatsächlichen Abläufen entsprächen. Fraktionsvorsitzender Sepehr Amiri erklärt: „Die Diskussion über dieses Projekt gehört auf Basis der Zahlen, Beschlüsse und Fakten geführt. Alles andere führt zu unnötigen Missverständnissen.“ Damit widerspricht die CDU der SPD-Interpretation, nach der die Verschiebung politisch motiviert sei.

Aus CDU-Sicht steht nun die Entscheidung des Rates im Mittelpunkt, der am 27. November über das weitere Vorgehen beraten soll. Die Fraktion kündigt an, das Vorhaben weiter zu unterstützen – mit dem Ziel, sowohl das Freizeitangebot als auch die finanzielle Situation der Stadt zu berücksichtigen.

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