Paysafecard: Warum ist diese Bezahlmethode so beliebt

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Die Paysafecard ist eine der beliebtesten Online Zahlungsmethoden in Deutschland und wird vor allem im Bereich der Sportwetten häufig genutzt. Jedoch nur bei Anbietern ohne deutsche Lizenz. Denn der deutsche Glücksspielstaatsvertrag aus dem Jahr 2021 verbietet anonyme Zahlungen.
Eine einfache Idee: Bezahlen mit Guthaben
Bei der Paysafecard handelt es sich um ein klassisches Prepaid-Zahlungsmittel, das ursprünglich entwickelt wurde, um Online Einkäufe ohne eine Bankverbindung oder Kreditkarte zu ermöglichen. Die Karten können in zahlreichen Geschäften, Tankstellen oder Kiosken erworben werden; die Karten stehen in unterschiedlichen Beträgen zur Verfügung und können problemlos mit Bargeld gekauft werden. Somit gibt es auch keinerlei Hinweise am Bankkonto oder auf dem Kreditkartenkontoauszug, dass eine Paysafecard erworben wurde. Auf jeder Karte befindet sich ein 16-stelliger Code, der beim Bezahlen im Internet eingegeben werden muss. Danach wird der jeweilige Betrag von der Paysafecard abgebucht.
Dadurch lassen sich also Einkäufe oder Einzahlungen tätigen, ohne dass persönliche Daten übermittelt werden müssen. Da die Paysafecard ein anonymes Zahlungsmittel war, wurde sie auch von vielen Sportwetten-Fans genutzt, um schnell und unkompliziert Guthaben auf das Wettkonto zu laden.
Doch mit dem Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrags im Juni 2021 hat sich die Situation in der Bundesrepublik verändert. Die neuen gesetzlichen Vorgaben verpflichten lizenzierte Wettanbieter in Deutschland dazu, dass jede Zahlung einem registrierten Nutzer zugeordnet werden muss. Somit sind seitdem anonyme Transaktionen nicht mehr erlaubt. Wer heute also eine Einzahlung mit Paysafecard tätigen möchte, der benötigt zwingend ein eigenes Benutzerkonto: das sogenannte MyPaysafecard-Konto.
Registrierung und Nutzung: So funktioniert MyPaysafecard
Um weiterhin mit Paysafecard Sportwetten platzieren zu können, müssen sich Nutzer zunächst auf der offiziellen Website paysafecard.com anmelden. Nach der Registrierung lässt sich das neue Konto mit gekauften Paysafecards oder über andere Online Zahlungsmethoden aufladen.
Das Guthaben wird danach digital verwaltet. Der Vorteil: Man kann so mehrere Karten kombinieren, den Kontostand im Blick behalten und jederzeit Einzahlungen bei Wettanbietern durchführen. Wichtig: Bevor man sich dafür entscheidet, mit der Paysafecard Einzahlungen vornehmen zu wollen, ist zu überprüfen, ob diese Bezahlungsmethode überhaupt akzeptiert wird. Diese Liste schafft beispielsweise eine Übersicht und verrät, welche Anbieter die Paysafecard als Zahlungsmethode zur Verfügung stellen: https://www.hochgepokert.com/wettanbieter/neue-wettanbieter/. Sobald das MyPaysafecard-Konto aufgeladen ist, läuft der Bezahlvorgang bei den meisten Buchmachern nach einem ähnlichen Prinzip ab.
Im Kassenbereich der jeweiligen Wettplattform wählt der Kunde Paysafecard oder MyPaysafecard als Zahlungsmethode aus, gibt den gewünschten Betrag an und wird auf die offizielle Website des Zahlungsdienstleisters weitergeleitet. Dort loggt man sich mit Benutzername und Passwort ein und bestätigt die Transaktion. Der Betrag wird innerhalb auf das Wettkonto übertragen, sodass wenige Augenblicke später gewettet werden kann.
Die Handhabung ist intuitiv, schnell und besonders bei Gelegenheitsspielern beliebt, die etwa nur kleinere Summen sicher einzahlen möchten. Auch für Jugendliche ab 18 Jahren bietet das System einen kontrollierten Umgang mit Geld, da nur der Betrag eingesetzt werden kann, der zuvor aufgeladen wurde.
Vorteile und Grenzen beim Wetten mit Paysafecard
Die Paysafecard bietet für Sportwettenfans gleich mehrere Vorteile. So erfolgt die Bezahlung schnell, sicher und ohne versteckte Kosten. Das Geld steht sofort zur Verfügung. Ein weiterer Pluspunkt ist natürlich die Kontrolle über das eigene Budget. Da nur vorab aufgeladenes Guthaben verwendet werden kann, ist eine Überschuldung ausgeschlossen. Für viele Spieler bedeutet das eine Form des Selbstschutzes, da auf diese Art und Weise das Risiko übermäßiger Einsätze reduziert wird.
Jedoch hat die Zahlungsmethode auch Schattenseiten. Seit der Gesetzesänderung ist die Paysafecard nicht mehr vollständig anonym. Wer sie bei einem lizenzierten Wettanbieter nutzen möchte, der muss persönliche Daten angeben und ein Konto eröffnen. Zudem gelten Limits: Über MyPaysafecard können nur bestimmte Höchstbeträge transferiert werden, was für High Roller oder Vielspieler einschränkend sein kann.
Sicherheit und Regulierung der Paysafecard
Hinter der Paysafecard steht übrigens die britische Unternehmensgruppe Paysafe Holdings UK Limited, die in mehr als 50 Ländern aktiv ist. Der Zahlungsanbieter gilt als einer der renommiertesten Anbieter im Bereich elektronischer Geldtransaktionen und verfügt über eine offizielle E-Geld-Lizenz der britischen Finanzaufsicht. Diese Lizenz verpflichtet das Unternehmen zu strengen Prüfungen und Sicherheitsstandards.
Darüber hinaus werden sämtliche Transaktionen über verschlüsselte Server abgewickelt. Auch der Zugriff auf das MyPaysafecard-Konto ist mehrfach geschützt. Die Nutzer können dort ihr Guthaben verwalten, PINs kontrollieren und den gesamten Verlauf ihrer Transaktionen nachvollziehen.
Zu beachten ist, dass die hohen Sicherheitsstandards nicht nur online gelten, sondern auch in den Verkaufsstellen, die regelmäßig überprüft werden. So ist sichergestellt, dass jede gekaufte Karte gültig und korrekt aktiviert ist.
