Uetze

Besucher sind wieder im Zweiständerhaus willkommen

Saison beginnt im Baudenkmal am Himmelfahrtstag – Auch der Bauerngarten wird geöffnet

[WACKERWINKEL]

Das Zweiständerhaus in Wackerwinkel wird inzwischen 429 Jahre alt. Interessierte können sich auch in diesem Jahr wieder das außergewöhnliche Baudenkmal aus dem Jahr 1596 ansehen. Der Uetzer Heimatbund eröffnet die Besuchersaison am Himmelfahrtstag, also am 29. Mai. An dem Tag sind das Baudenkmal und der dazugehörende Bauerngarten von 14.00 bis 17.30 Uhr geöffnet.

Fachleute bezeichnen das Zweiständerhaus in Wackerwinkel als „Baudenkmal par excellence für den ländlichen Raum in Norddeutschland“. Mehrere Fakten machen dieses Fachwerkhaus zu einem außergewöhnlichen Gebäude. Es gibt kaum ein weiteres niederdeutsches Hallenhaus in dem Alter und in der Größe, das immer an derselben Stelle gestanden hat – also nie abgetragen und an einem anderen Ort wieder aufgestellt worden ist. Außerdem ist es seit dem Bau 1596 im Gegensatz zu vielen denkmalgeschützten Häusern nur wenig verändert worden. Von 1990 bis 1996 hat der Uetzer Heimatbund das Bauernhaus saniert. Ziel war damals, ein Objekt zu schaffen, das das frühere Leben auf dem Lande und alte Bautechniken veranschaulicht.

In den kommenden Monaten zeigt der Heimatbund im Zweiständerhaus die Fotoausstellung „Uetzer Lebenslinien“ über verstorbene Persönlichkeiten aus dem Fuhsedorf. Zu sehen sind unter anderem Bilder des Ortsbürgermeisters Ernst Meyer, des Bürgermeisters Adolf Kregel, des Arztes Wilhelm Kobbe, der Heimatforscherin Gertrud und der Leichtathletin Olga Meyer.

Auch in diesem Jahr gehört der Saisonauftakt in Wackerwinkel zum Programm „Offene Pforte im Celler Land – Garten & Kultur 2025“ der Volkshochschule Celle. In ihrem Programmheft kündigt die VHS die Veranstaltung so an: „Auf der idyllischen Hofstelle in Uetze-Wackerwinkel 3 ist der … Bauerngarten ein besonderer Blickfang. Zwischen dem 1596 errichteten Zweiständerhaus und einer typischen Streuobstwiese ist der Bauerngarten durch einen Staketenzaun eingefriedet und durch Buchshecken in Kreuzform strukturiert. In den Feldern wachsen diverse Kräuter, Gemüse und natürlich die vielfältigsten Blumen. Im Bauernhaus werden Kaffee und Kuchen angeboten.“

Der Eintritt ist frei. Die Besucher sollen nicht über das Hofgrundstück fahren oder gehen, sondern den Wegweisern zum Parkplatz hinter dem Fachwerkhaus folgen. Nach Himmelfahrt sind das Baudenkmal und der Bauerngarten bis Ende September immer donnerstags von 15 Uhr an geöffnet. Gruppen könnten mit dem Heimatbund-Vorsitzenden Peter Doms, Telefon 05173/7752, Termine für Führungen vereinbaren.

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