Sehnde

Förderzusage für Machbarkeitsstudie: Sehnde prüft Regionales Versorgungszentrum

[SEHNDE]

Die Stadt Sehnde gehört zu den geförderten Kommunen im Amtsbezirk Leine-Weser, die eine Machbarkeitsstudie zur Einrichtung eines Regionalen Versorgungszentrums (RVZ) durchführen werden. Am Dienstag, 13. Mai 2025, überreichte die Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, Frauke Patzke, im Rathaus der Stadt Sehnde den offiziellen Förderbescheid. Bürgermeister Olaf Kruse nahm diesen im Beisein der Landtagsabgeordneten Dr. Silke Lesemann entgegen und betonte die große Bedeutung dieser Unterstützung für Sehnde und die Region.

Mit einem RVZ könnten künftig wohnortnahe medizinische und pflegerische Angebote, Gesundheits- und Sozialberatung, aber auch Infrastrukturangebote wie Mobilitätsdienste oder Räume für das gesellschaftliche Leben an einem zentralen Ort gebündelt werden. Ziel der geförderten Studie ist es, die konkreten Chancen und Rahmenbedingungen für ein solches Zentrum insbesondere in den südlichen Ortsteilen von Sehnde zu prüfen.

Bürgermeister Olaf Kruse erklärte dazu, dass der Fördermittelbescheid einen weiteren Meilenstein für die Stadt darstelle. Die geplante Untersuchung soll ausloten, wie ein RVZ zur Stärkung der Nahversorgung und zur Verbesserung der Lebensqualität in ländlichen Räumen beitragen kann. Dabei sollen bestehende Strukturen sinnvoll eingebunden werden, um ein zukunftsfähiges, an den Bedürfnissen der Bevölkerung ausgerichtetes Konzept zu entwickeln.

Die Förderung erfolgt durch das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung. Das Modellprojekt RVZ wird seit 2020 vom Regionalministerium unterstützt. Insgesamt wurden bislang rund acht Millionen Euro für den Aufbau entsprechender Strukturen bereitgestellt. In Niedersachsen gibt es bereits fünf eröffnete RVZ, im Amtsbezirk Leine-Weser bislang in Alfeld und Auetal.

Die nun geförderte Studie in Sehnde ist Teil eines Gesamtpakets, von dem auch der Landkreis Nienburg/Weser mit der Samtgemeinde Mittelweser, der Landkreis Holzminden, der Flecken Aerzen und die Stadt Neustadt am Rübenberge profitieren. Die Förderung umfasst bis zu 90 Prozent der externen Ausgaben, maximal jedoch 45.000 Euro. Die Voraussetzung für die Antragstellung war, dass im hausärztlichen Planungsbereich ein freier und besetzbarer Hausarztsitz existiert. Die Studien müssen dem Ministerium bis spätestens 31. Dezember 2025 vorgelegt werden.

Mit dieser Maßnahme geht Sehnde einen wichtigen Schritt, um die Daseinsvorsorge nachhaltig zu sichern und auf die Herausforderungen des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen zu reagieren.

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