Bye Cellulite: Was wirklich gegen Dellen hilft

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Da sind sie wieder. Die kleinen Dellen am Oberschenkel, die sich jedes Jahr pünktlich zum Beginn der Shorts-Saison melden. Cellulite. Manche nennen sie Orangenhaut – was nett klingt, aber keine große Hilfe ist. Doch bevor jetzt hektisch Cremes, Bürsten, Shakes und Zauberöle bestellt werden: Erstmal tief durchatmen. Cellulite ist völlig normal. Über 80 Prozent der Frauen haben sie – und selbst Personal Trainerinnen, die täglich Squats machen, sind nicht immun. Trotzdem gibt’s ein paar Tricks, wie sich das Hautbild glätten lässt.
Was hat Kollagen damit zu tun?
Cellulite entsteht, wenn Fettzellen sich durch das Bindegewebe nach oben drücken. Vor allem dann, wenn genau dieses Gewebe ein bisschen an Elastizität verliert. Und darum interessiert uns Kollagen. Denn das Protein sorgt nicht nur im Gesicht für Straffheit. Sondern auch in Po und Oberschenkeln.
Deshalb greifen viele zu Kollagenpräparaten – und ganz besonders beliebt ist jetzt Meereskollagen. Wer Meereskollagen kaufen will, findet eine riesen Auswahl: Pulver, Kapseln, Beauty-Shots, alles dabei. Der Hype kommt nicht von ungefähr. Meereskollagen, meist aus Fischhaut gewonnen, gilt als leicht verwertbar – und soll das Bindegewebe von innen unterstützen. Ob das stimmt? Einige Studien sprechen tatsächlich dafür – auch wenn natürlich kein Pülverchen Cellulite sofort komplett verschwinden lässt.
Essen gegen Dellen – geht das wirklich?
Ja, zumindest ein bisschen. Denn wer viel Zucker, Weißmehl und Transfette futtert, gibt der Cellulite Futter. Im wahrsten Sinne. Diese Stoffe fördern Entzündungen im Körper. Und lassen die Haut dann schlaffer wirken. Besser: Wasser, grünes Gemüse, Beeren, Omega-3-Fette und eiweißreiche Kost. Die unterstützt den Kollagenaufbau.
Vitamin C ist ebenfalls super. Der Körper braucht es, um Kollagen überhaupt herstellen zu können. Also: Zitrusfrüchte, Paprika, Brokkoli – rein damit. Und das täglich. Mit Schokolade lässt sich Cellulite leider nicht bekämpfen. Schade.
Bewegung macht straffer – aber nicht über Nacht
Sport ist kein Allheilmittel, aber ein ziemlich gutes Werkzeug. Besonders Krafttraining wirkt sich positiv auf die Hautstruktur aus. Denn mehr Muskelmasse lässt Haut optisch glatter erscheinen. Ausdauertraining und Yoga können auch helfen – durchbluten, entgiften, entspannen.
Was nicht hilft: eine einzige Woche Hula-Hoop vor dem Urlaub. Cellulite ist hartnäckiger als jede Ausrede. Wer dranbleibt, sieht aber oft nach ein paar Monaten schon eine echte Veränderung.
Massieren, bürsten, cremen – bringt das was?
Jein. Viele Cremes enthalten Koffein oder Retinol – beides Stoffe, die kurzfristig für eine straffere Optik sorgen können. Und Massagen oder Trockenbürsten regen die Durchblutung an. Auch gut fürs Bindegewebe. Aber: Ohne Bewegung und Ernährung ist das wie ein Pflaster auf einen Fahrradreifen – nett gemeint, aber nicht dauerhaft.
Kombiniert man allerdings alles – also Kollagenzufuhr, gute Ernährung, Bewegung und Pflege – kann man dem Dellen-Drama durchaus was entgegensetzen.
Das Fazit? Dellen sind okay – glatte Haut auch
Cellulite ist kein Drama, sondern normal. Aber wer Lust auf ein bisschen strafferes Bindegewebe hat, darf ruhig was dafür tun. Kollagen kann dabei helfen – vor allem als unterstützender Faktor. Wer zusätzlich auf Ernährung, Bewegung und Hautpflege achtet, hat gute Chancen, die Dellen zumindest etwas zu glätten. Perfektion ist sowieso out. Aber sich wohlfühlen in der eigenen Haut? Das ist immer in.