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Montag, 07.12.2015 - 13:15 Uhr

Ursache für Lehrter Großeinsatz steht fest: Holzkohlegrill verursacht Kohlenmonoxidvergiftungen

Aufn.:

Gestern Abend, 6. Dezember, sind sechs Angehörige einer Familie aus Lehrte mit dem Verdacht auf Kohlenmonoxidvergiftungen in ein Krankenhaus gekommen (der AltkreisBlitz berichtete). Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass ein Holzkohlegrill zu der erhöhten Kohlenmonoxidkonzentration in dem Haus geführt hat.

LEHRTE

Gegen 19:30 Uhr war der Notruf der Familie bei der Feuerwehr eingegangen. Demnach klagten sowohl der 46 Jahre alte Vater als auch seine 35-jährige Frau und die vier Kinder  im alter von 6 bis 18 Jahren über Kopfschmerzen. Bei einer anschließenden Messung wurde durch die Feuerwehr in der Wohnung in einem Zweifamilienhaus an der Falkenstraße eine erhöhte Kohlenmonoxidkonzentration festgestellt. Das Gebäude wurde daraufhin geräumt und zunächst weiträumig abgesperrt. Alle Familienangehörigen kamen mit Rettungswagen in ein Krankenhaus. Beide Elternteile gelten als schwer verletzt und werden stationär in einer Klinik behandelt. Die Kinder konnten nach Untersuchungen mittlerweile wieder entlassen werden. Die Polizei geht nach ihren heutigen Untersuchungen davon aus, dass ein Holzkohlegrill - die Familie hatte diesen am Tage genutzt - für den erhöhten Kohlenmonoxidgehalt verantwortlich war. Hinweise auf einen möglichen Defekt an der Heizungsanlage haben sich nicht bestätigt.