Region Hannover
Dienstag, 07.05.2024 - 17:56 Uhr

Innung für Land- und Baumaschinentechnik für den Handwerkskammerbezirk Hannover unter neuer Führung

Der stellvertretende Obermeister Lars Raven, Kassenführer Henning Peeck, Obermeister Bernd Bremer und Ehrenobermeister Siegfried Lustfeld (von links). Es fehlt der Lehrlingswart Bastian Mengkowski.Aufn.: Bremer Landmaschinen

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Stabwechsel: Der Obermeister der Innung für Land- und Baumaschinentechnik für den Handwerkskammerbezirk Hannover, Siegfried Lustfeld aus Rehburg, hat nach 25 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit bei den turnusgemäß durchgeführten Vorstandswahlen am 24. April 2024 in Mardorf nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden kandidiert. Zu seinem Nachfolger wurde Bernd Bremer aus Asendorf in das Amt des Obermeisters gewählt.

 

Für die Innung ist dies, so der neue Obermeister Bernd Bremer aus Asendorf, ein bedeutender Einschnitt, denn Siegfried Lustfeld hat sich auf allen Ebenen für sein Handwerk engagiert und war insbesondere für die Ausbildung des Nachwuchses ein gesuchter Ansprechpartner auf Landes- und Bundesebene.

 

Das besondere Engagement von Lustfeld galt dem handwerklichen Nachwuchs und dem Prüfungswesen. In den vergangenen 25 Jahren hat Siegfried Lustfeld als Mitglied des Gesellenprüfungsausschusses, dem er jahrelang auch vorsaß, über 1.000 Auszubildenden die Zwischen- und Gesellenprüfungen abgenommen. Letztlich haben alle diese mehr als 1.000 Auszubildenden die Gesellenprüfung erfolgreich bestanden – mit einer Ausnahme, die ihn immer noch ärgert.

 

Die Innung hat das Engagement von Siegfried Lustfeld gewürdigt, indem sie ihn zu ihrem Ehrenobermeister ernannt hat. Der neu gewählte Vorstand besteht nun aus folgenden Mitgliedern: Obermeister Bernd Bremer (Asendorf), stellvertretender Obermeister Lars Raven (Sulingen), Kassenführer Henning Peeck (Meerbeck) und Lehrlingswart Bastian Mengkowski (Stadthagen).

 

Nach der Neuwahl sieht Obermeister Bremer aktuell die Tarifverhandlungen für das Metallhandwerk in Niedersachsen, dem auch die Land- und Baumaschinenmechatroniker zuzurechnen sind, kritisch. Bislang konnte in den Verhandlungen mit der Gewerkschaft kein Ergebnis erzielt werden. 

 

Auch das Landmaschinenmechatroniker-Handwerk hat einen erheblichen Fachkräftebedarf, der auch in Zukunft noch anhalten dürfte, so Bernd Bremer. Vor diesem Hintergrund sind die Bestrebungen der Gewerkschaft, zu einer Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich zu gelangen, schwer nachvollziehbar. Nach der Einschätzung von Obermeister Bremer tragen derartige Forderungen der wirtschaftlichen Situation in Deutschland zurzeit nicht genügend Rechnung.