Burgdorf
Montag, 15.04.2024 - 15:21 Uhr

FDP-Fraktion: "Waldkindergärten" sollen neue KiTa-Plätze in Burgdorfer Ortsteilen schaffen

BURGDORF

Die FDP legt weiter ein starkes Tempo in Sachen schneller, einfacher und vor allem praktikabler Umsetzungen zum Thema fehlender Kita-Plätze an den Tag. Der Antrag von Herrn Dr. Vehling zur Umnutzung des alten IGS Schulgebäudes soll schnellstmöglich behandelt werden. Nun folgt ein weiterer Antrag zur Eröffnung von Waldkindergartengruppen in Ortsteilen von FDP-Ratsfrau Anika Lilienthal. Dieser soll auch als langfristige Erweiterung des Angebotes in Burgdorf angesehen werden.

 

"Wir sehen einfach die Notwendigkeit die rechtlichen Ansprüche eines Kindergartenplatzes für alle Kinder in Burgdorf und den Ortschaften zu erfüllen", so Anika Lilienthal. "In Burgdorf fehlen allein nächstes Jahr gut 160 Kindergartenplätze. Dies ist ein Zustand, der sofort schnelle, einfach umzusetzende Lösungen bedarf, bis langfristig weitere KiTas eröffnen. Unsere zwei Anträge sollen hier deutlich Abhilfe schaffen."

 

In ihrem Antrag geht es um die Schaffung von Waldkindergärten "Diese stellen eine tolle Ergänzung zum jetzigen Angebot dar und wir sprechen durch die kleinen Gruppengrößen auf maximal 15 Kinder und maximal sechs Stunden Betreuung auch ganz anderes Personal zur Betreuung der Kinder an, sodass ich hier davon ausgehe, dass die benötigen Stellen zügig besetzt werden können. Zusätzlich bieten Waldkindergärten einen besseren Rahmen für Inklusion: Kinder mit zum Beispiel ADHS haben eine hohe Kreativität und einen starken Bewegungsdrang. Beides können sie in einer WaldKiTa ausleben und somit zu Stärken entwickeln." erklärt Frau Lilienthal.

 

Im Antrag sollen vor allem die teuren Container, die für die IGS angemietet wurden, um genutzt werden. "Durch die Container, die wir im nächsten Schuljahr nicht mehr benötigen, erfüllen wir sehr gut die ersten Anforderungen zum sicheren Rückzugsort für die Waldkinder. Dadurch verlieren wir keine Zeit, denn wir müssen uns keine Gedanken um einen möglichen Schutz- und Aufenthaltsraum, wie er gesetzlich gefordert wird, machen", erklärt der Fraktionsvorsitzende Mario Gawlik.