Burgwedel
Sonnabend, 09.03.2024 - 12:59 Uhr

Ortsfeuerwehr Kleinburgwedel kann bei Versammlung besondere Meilensteine verkünden

Die Beförderten der Ortsfeuerwehr Kleinburgwedel um Ortsbrandmeister Florian Leisenberg (rechts), der zum Hauptbrandmeister ernannt wurde.Aufn.: Bastian Kroll

KLEINBURGWEDEL

Am gestrigen Freitag, 8. März 2024, kamen die Mitglieder dewr Freiwilligen Feuerwehr Kleinburgwedel im Saal des Pflegeheims Lindenriek zu ihrer 133. Jahreshauptversammlung zusammen. Ortsbrandmeister Florian Leisenberg konnte rund 100 Gäste begrüßen, darunter Burgwedels Bürgermeisterin Ortrud Wendt, Ortsbürgermeister Lars Wöhler, Susanne Dannhauer vom Feuerwehrausschuss, Michaela Grete vom Ordnungsamt, den stellvertretenden Brandschutzabschnittsleiter Dirk Thelow, Ehrenortsbrandmeister Walter Sonnefeld, Stadtbrandmeister Carsten Rüdiger und der 2. stellvertretende Stadtbrandmeister Tibor Biczók, die Ehrenstadtbrandmeister Friedhelm Leisenberg und Hand-Jürgen Krüger sowie die Ortsbrandmeister aus Wettmar und Fuhrberg, Ingmar Franke und Marc Otte, sowie den stellvertretenden Ortsbrandmeister von Großburgwedel, Carsten Moß, wie auch Pastor Jens Blume. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Feuerwehrmusikzug Kleinburgwedel-Engensen unter der Leitung von Günter Dreblow.

 

"Es war den Einsätzen nach ein normales Jahr", blickte Ortsbrandmeister Florian Leisenberg zurück. Doch was die Anzahl der Stunden angehe, so sei das Jahr intensiv gewesen. "Viel Luft war da nicht mehr", so Leisenberg. Neben 1080 Stunden in den Einsätzen wurden zudem Extra-Stunden für die Neubeschaffung des Löschgruppenfahrzeugs (LF) 10 wie auch dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses geleistet, die normalerweise nicht anfallen. Bei beiden konnten besondere Meilensteine erreicht werden: Der Spatenstich des neuen Gerätehauses ist erfolgt und im April soll das Richtfest gefeiert werden. Auch ein neues LF10 als Ersatz für das LF8 ist bestellt. Nur die Lieferzeit von 26 Monaten verstimmte die Kleinburgwedeler Brandbekämpfer. Im August 2025 kann mit der Auslieferung gerechnet werden. Im vergangenen Jahr konnte zudem das Tanklöschfahrzeug aus Wettmar in den Kleinburgwedeler Fuhrpark aufgenommen werden.

 

Insgesamt 8194 ehrenamtlich geleistete Stunden stehen in den Berichtsbüchern für das vergangene Jahr, berichtete der Ortsbrandmeister. Die 35 Einsätze (2022: 47) gliederten sich in 13 Brände, 18 technische Hilfeleistungen, 2 Fehlalarme und 2 Brandsicherheitswachen auf. Häufig rückten die Kleinburgwedeler Feuerwehrkräfte auch zur Unterstützung etwa nach Großburgwedel, Fuhrberg, Thönse oder Wettmar aus. Auch wenn die Ortsfeuerwehr im März und April vergangenen Jahres "einsatzlos war", so konnte Florian Leisenberg berichten: "Langweilig war und dennoch nicht". So standen auch wieder Veranstaltungen wie das Boßeln, das Osterfeuer wie auch Übungen auf dem Programm. Auch wurde im vergangenen Jahr eine Übung mit der Bundeswehr absolviert. "Die Bundeswehr ist bei uns immer willkommen", betonte Florian Leisenberg. Allerdings sei in diesem Jahr keine Übung der Bundeswehr im Bereich Burgwedel geplant.

 

Weiter veranstalteten die Feuerwehrkräfte eine Blutspende, luden zum Wein- und Flammkuchenfest ein und unterstützten beim Laternenumzug. Auch das Dorfboßeln, das am heutigen Sonnabend stattfindet, findet großen Anklang im Ort, haben sich doch 160 Teilnehmer angemeldet.

 

64 Aktive zählt die Ortsfeuerwehr derzeit, darunter 32 Atemschutzgeräteträger. "Die Tagesverfügbarkeit ist mit 11,8 Einsatzkräften hoch", erklärte er. "Ich persönlich bin sehr stolz auf diese Zahl", so Leisenberg. Er dankte in diesem Zug vor allen den Arbeitgebern. Zudem besteht die Ortsfeuerwehr aus 13 Musikern, 19 Mitgliedern in der Ehrenabteilung sowie 298 fördernden Mitgliedern. "Das sind zusammen 394 Mitglieder. Mein Ziel von 400 Mitgliedern ist also noch nicht erreicht. Aber im Vergleich zu 2014 mit 46 Aktiven haben wir die Zahl gedreht", so Florian Leisenberg.

 

Er dankte auch der Stadt, die einen Zuschuss zum Fitnessstudio sowie eine Familienkarte für das Freibad an die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte ausgibt. "Das finde ich sensationell toll", unterstrich auch Stadtbrandmeister Carsten Rüdiger. Hinsichtlich der Hochwassereinsätze zu Weihnachten erklärte der oberste Feuerwehrmann der Stadt: "Ich werde hierfür hier keinen Extradank aussprechen. Das ist für mich selbstverständlich. Danken möchte ich jedoch den Partnern für ihr Verständnis", so Carsten Rüdiger, der "ein großes Lob an die Feuerwehr Kleinburgwedel für ihre Einsatzbereitschaft und Kompetenzen" aussprach. Dank gab es auch von Feuerwehrausschussmitglied Susanne Dannhauer, Ortsbürgermeister Lars Wöhler wie auch Burgwedels Bürgermeisterin Ortrud Wendt: Sie dankte "für die vielen Stunden und das Engagement, dass hier gezeigt wurde. Ich möchte 'Danke' sagen für die Bürgerinnen und Bürger der gesamten Stadt Burgwedel." In den heutigen Zeiten, in denen es keine "tiefenentspannte Sicherheit" gebe, sei es wichtig, dass "es Menschen gibt, die Verantwortung übernehmen und sich nicht wegducken. Danke, dass es Euch gibt", so die Bürgermeisterin.

 

Einen Wermutstropfen hatte Ortsbrandmeister Florian Leisenberg aber auch: "Wenn ich mir so die Entwicklung der Einsätze ansehe Richtung Katastrophenschutz, Vegetationsbrände, Zivilschutz und alternative Antriebskräfte: da werden die Einsätze länger. Und hierfür benötigen wir mehr Personal", betonte er. "Wenn wir da heute nichts machen, dann wird uns das auf die Füße fallen", erklärte der Ortsbrandmeister. Er sei daher froh, dass es nun innerhalb der Ortsfeuerwehr auch ein Social-Media-Team gibt, das für die Außendarstellung sorge. "Wir versuchen weiter Personal aufzubauen", so Leisenberg. Auch ein Imagefilm sei in Planung und zudem können die Feuerwehrkräfte in diesem Jahr zusammen mit den Vereinen in einem Stickeralbum gesammelt werden. Am 16. März ist hierzu der Auftakt.

 

Ihren ersten Dienstgrad in ihrer Feuerwehrlaufbahn wurde Leon Sander Köhler, Tobias Panitz, Marvin Lück und Paul Jonas Hennigs verliehen, die ihren Diensteid vor der Versammlung ablegten und zum Feuerwehrmann ernannt wurden. Monique Hoffmann wurde zur Oberfeuerwehrfrau, Christoph Ennen zum Oberfeuerwehrmann sowie Joschua Göke, Dennis Nettelmann und Till Rittstieg zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Der Stadtbrandmeister verlieh Werner Lindemann und Hendrik Arndt den Dienstgrad Hauptlöschmeister und ernannte Torsten Thies zum Oberbrandmeister. Ortsbrandmeister Florian Leisenberg wurde zum Hauptbrandmeister ernannt. Er erhielt zudem aus Händen von Bürgermeisterin Ortrud Wendt die Bronzene Ehrennadel der Stadt Burgwedel für zehnjährige ununterbrochen Tätigkeit als Ehrenbeamter.

 

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen für 40-jährige aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde Joachim Rieckenberg und Heiner Wehrmann verliehen. Mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen für 50-jährige aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden Walter Sonnefeld und Werner Lindemann geehrt.

 

Für langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden Siegfried Keiling (65 Jahre), Hartmut Lindemann (40 Jahre), Rudolf Rittstieg und Kay Ehlers (jeweils 25 Jahre) durch den Landesfeuerwehrverband ausgezeichnet.

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