Wedemark
Freitag, 01.03.2024 - 09:16 Uhr

Hochwasser: Kein Fremdwasser in das Abwassernetz leiten

Hochwassersituation hat sich entspannt. Gemeinde warnt vorm Einleiten von Fremdwasser in das Abwassersystem, da dies zu hohen Kosten und Bußgeldern führen kann.

WEDEMARK

Die Niederschläge der vergangenen Wochen haben abgenommen, was zu einer Entspannung der Hochwassersituation in vielen Bereichen geführt hat. Die Gemeinde konnte daher den kostenintensiven Wassertransport per Tankwagen einstellen, der bei einigen Pumpstationen für Entlastung der Abwassersituation sorgen musste.

 

"Dennoch bleibt der Zulauf bei der Kläranlage Bissendorf ungewöhnlich hoch. Untersuchungen haben ergeben, dass Privathaushalte Grundwasser aus ihren Kellern oder Drainagewasser in das Abwassernetz pumpen, was nicht erlaubt ist", teilt die Gemeinde Wedemark mit.

 

In das Schmutzwassersystem darf nach der Regelung in der Abwasserbeseitigungssatzung der Gemeinde Wedemark nur Schmutzwasser eingeleitet werden. Dies ist das durch häuslichen oder gewerblichen Gebrauch verunreinigte Abwasser, nicht jedoch Regen-, Oberflächen- oder Grundwasser.

 

Das Einleiten dieses "Fremdwassers" führt zu besonders hohen Betriebskosten für den Transport des Abwassers durch die Pumpstationen und Leitungen sowie bei der Kläranlage zu erheblichen Problemen und Mehrkosten bei der Abwasserreinigung. Diese vermeidbaren Kosten sind dann letztlich von den Gebührenpflichtigen oder Steuerpflichtigen in der Wedemark zu tragen.

 

Die Gemeinde appelliert an alle Einwohner, auf das Einleiten von Fremdwasser zu verzichten, um die Betriebskosten zu senken und das Abwassersystem zu entlasten. Verstöße gegen die Abwasserbeseitigungssatzung können mit Geldbußen von bis zu 5.000 Euro geahndet werden.