Grüne Wedemark: "Enercity muss Antrag nachbessern"
WEDEMARK
Der Antrag des Energieversorgers Enercity, im Fuhrberger Feld für weitere 30 Jahre Trinkwasser im Umfang von 41 Millionen Kubikmeter pro Jahr zu fördern, ist offenbar unzureichend begründet. Das geht aus der Antwort der Verwaltung auf eine Bürgeranfrage im Klima- und Umweltausschuss vom 26. Februar 2024 hervor.
Demnach hat sich die Gemeinde, im Einvernehmen mit weiteren Experten und Beteiligten, außerstande gesehen, eine Stellungnahme abzugeben, da der Antrag unter anderem mit veralteten Zahlen begründet sei. Die Region Hannover habe deshalb die Frist für Stellungnahmen der betroffenen Kommunen bis zum 2. Mai 2024 verlängert, so René Rakebrandt, Umweltschutzbeauftragter der Gemeinde Wedemark im Ausschuss.
"Wir begrüßen, dass die Gemeinde Wedemark diesen geplanten Durchmarsch von Enercity gestoppt hat. Es kann nicht sein, dass Enercity alle Bedenken ignoriert, dass diese Wasserentnahme nicht nachhaltig und zukunftsgerecht ist. Vor allem der Zeitraum von weiteren 30 Jahren ist aus unserer Sicht nicht zu verantworten. Darüber hinaus brauchen wir flexible Lösungen, um die Wassergewinnung auch auf Dürreperioden anzupassen sowie Modelle, das entnommene Wasser zurückzuführen. Darauf haben wir bereits am 13. Dezember 2023 in unserem Offenen Brief an den Regionspräsidenten Steffen Krach hingewiesen", so Norbert Bakenhus, Vorstand der Wedemärker Grünen und Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat. "Die aktuelle Hochwassersituation ist leider keine Entwarnung für die Grundwasserbestände im kommenden Sommer."