CDU fordert Erdverkabelung neuer Wechselstromleitung zwischen Großburgwedel und Kleinburgwede
GROßBURGWEDEL/KLEINBURGWEDEL
Die CDU Burgwedel fordert die Bundesregierung auf, den Neubau der 380-kV-Wechselstromleitung von Landesbergen nach Mehrum/Nord zwischen den Orten Großburgwedel und Kleinburgwedel in Erdverkabelung durchzuführen und hierfür im Zweifel auch das Gesetz anzupassen oder entsprechend auszulegen.
Der Neubau 380-kV-Wechselstromleitung Landesbergen-Mehrum/Nord trifft auf dem Gebiet der Stadt Burgwedel auf erhebliche Raumwiderstände. "In unserer Stadt befindet sich auf der gesamten etwa 100 Kilometer langen Strecke der geringste Abstand zur Wohnbebauung", so der Burgwedeler CDU-Vorsitzende Heinz Heinicke.
"Dieses stellt für unsere Bürger, die unmittelbar an der Trasse wohnen, eine erhebliche Verschlechterung ihres Wohnumfeldes dar", erklärt er. Des Weiteren sieht die CDU die Entwicklung von Wohnbauland für die Kommune auf den angrenzenden Flächen zur geplanten Leitung als gefährdet an. Es sei nicht nachvollziehbar, warum hier nach derzeitigem Stand die Technik der Erdverkabelung nicht zum Einsatz kommen soll, so der CDU-Vorsitzende. Die CDU weist darauf hin, dass auch die Stadt Burgwedel durch einen Ratsbeschluss mit Unterstützung aller Parteien eine Erdverkabelung für notwendig erachtet.
Auf diesem nur etwa 2.000 Meter langem Teilstück zwischen Groß- und Kleinburgwedel, von der Bahnstrecke bis zum Umspannwerk Thönse, könnten Menschen und Umwelt mit der Technik der unterirdischen Kabelverlegung erheblich entlastet werden.
Über die veränderten Rahmenbedingungen des Verfahrens ist Kleinburgwedels Ortsbürgermeister Lars Wöhler sehr überrascht: "Beschleunigte Verfahren sind sicherlich zu begrüßen. Trotzdem müssen die im Rahmen der Stellungnahme der Stadt Burgwedel eingebrachten Bedenken und Hinweise im weiteren Verfahren ausreichend Berücksichtigung finden. Hier gilt Gründlichkeit vor Schnelligkeit." "Insbesondere das Thema Erdverkabelung ist im Bereich der Bestandstrasse von großer Bedeutung für die Anwohner Kleinburgwedels und muss hinreichend weiterverfolgt werden", so der Ortsbürgermeister.
Der CDU-Vorsitzende Heinz Heinicke weiß seine gesamte Fraktion und den Stadtverband hinter sich: "Da gibt es keine zwei Meinungen", bestätigen auch die CDU-Vorsitzende aus Großburgwedel, Dr. Babette-Zühlke-Thümler, und der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Kranz.