Region Hannover
Mittwoch, 21.02.2024 - 10:10 Uhr

Grüne: "Finanzierung von Sprinit langfristig sichern"

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Die Finanzierung von Sprinti über das laufende Jahr hinaus ist nach wie vor offen. Berichten zufolge hat das Bundesverkehrsministerium angekündigt, die Förderung für Sprinti Ende 2024 auslaufen zu lassen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Regionsversammlung Hannover fordert eine Überprüfung dieser Entscheidung sowie eine verstärkte finanzielle Unterstützung für das Erfolgsmodell.

 

Dazu sagt Christian Fleer, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion: "Die Ankündigung des Bundesverkehrsministers gefährdet nicht nur die Zukunft von Sprinti, sondern auch die Mobilität von 360.000 Menschen in der Region. Es ist absurd, ein Erfolgsprojekt wie Sprinti erst aufzubauen und dann wieder aufzugeben. Die laufende Debatte über die künftige Finanzierung von Sprinti zeigt, wie schräg die Situation geworden ist: Einerseits zeichnet Volker Wissing das Projekt auf großer Bühne mit dem Deutschen Mobilitätspreis aus, andererseits will sich der Bund aus der Finanzierung komplett zurückziehen."

 

"Für die Nutzerinnen von Sprinti stellt die Unsicherheit über die Finanzierung eine ernsthafte Herausforderung dar: In der Wedemark zum Beispiel nutzten innerhalb von zwei Monaten 41.000 Fahrgäste den Sprinti – viele individuelle Fahrten mit privaten Pkw waren deshalb nicht mehr nötig. Das ist richtig verstandene Verkehrswende. Aber wer überlegt sich schon, dauerhaft auf öffentlichen Verkehr umzusteigen, wenn von Jahr zu Jahr erneut über die Fortführung des On-Demand-Angebots diskutiert wird? Es ist dringend erforderlich, langfristige Klarheit und Planbarkeit für die NutzerInnen zu schaffen. Dabei sollten auch Bund und Land einen Beitrag leisten", betont Fleer.

 

"Die Region Hannover hatte gehofft, dass Sprinti auch nach Ende 2024 weiter durch Bundesmittel unterstützt würde, um die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Durch die Absage steht das Projekt nun vor finanziellen Unsicherheiten. Die Region Hannover engagiert sich bereits mit einem hohen Eigenanteil, ist aber für die Fortführung in der bestehenden hohen Qualität auf Fördermittel angewiesen. Die Region Hannover muss jetzt dringend alternative Finanzierungsquellen wie EU-Fördermittel prüfen und gleichzeitig bei den Verkehrsministerien von Bund und Land weiter Druck machen", so Fleer abschließend.