Feierabend-Akademie der Paulus-Gemeinde widmet sich drei deutschen Schriftstellern

Viele der jüngsten Vorträge der Feierabend-Akademie der Paulus-Kirchengemeinde beschäftigten sich mit geschichtlichen Ereignissen. Von April bis Juni wird es um drei deutsche Schriftsteller gehen. Den Übergang von der Geschichts- zur Literaturreihe bildet im März ein Vortrag von Gebhard Böhm über den Arzt, Pädagogen und Kinderbuchautor Janusz Korczak, der sich während der Nazizeit für jüdische Kinder einsetzte.

In Deutschland wurde der polnische Arzt und Pädagoge Janusz Korczak einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, als ihm 1972 der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels zuerkannt wurde. Das war 30 Jahre nach seinem Tod, in den die Nazis ihn mit den 200 Kindern des von ihm in Warschau geleiteten jüdischen Waisenhauses geschickt haben. Sein Weg in den Tod bleibt eine erschütternde Erinnerung.

Dass sein Leben und sein Wirken von großer Bedeutung für die pädagogische Wissenschaft ist, wurde in den zurückliegenden Jahrzehnten zunehmend erkannt, und die Relevanz seiner Arbeit für die pädagogische Praxis der Gegenwart, ja für die Gestaltung menschlichen Lebens überhaupt, wird immer deutlicher wahrgenommen.

In dem Vortrag der Feierabend-Akademie von Gebhard Böhm am 6. März 2024 um 19 Uhr im Paulus-Zentrum geht es darum, dies zu vergegenwärtigen. Die Veranstaltung endet gegen 21:15 Uhr. Wie immer wird in der Pause das Kultursüppchen gereicht, der Eintritt ist frei, eine Spende ist willkommen.

Die nächsten Termine sind am 17. April, mit Hermann Löns und Referent Eckhard Gieseler, am 15. Mai mit Karl May und Referentin Annegret Oelschlägel-Rumpf, am 5. Juni mit Thomas Mann und Referent Oliver Rehlinger sowie am 21. August über die mittelalterliche Hanse, über die Jürgen Böttcher referieren wird.

Weitere Termine sind danach am 18. September, 16. Oktober, 6. November und 4. Dezember geplant.