Burgdorf
Sonntag, 18.02.2024 - 20:49 Uhr

Ausstellung gibt optische Begegnung mit Frauen und Männern aus Palästina und Israel

Aufn.:

BURGDORF

Am 1. März feiern die Burgdorfer Kirchengemeinden um 19 Uhr den Weltgebetstag in St. Paulus. Seit fast 100 Jahren zieht an diesem Tag ein Gebet, dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können, durch christliche Gemeinden aller Konfessionen um den Globus. 

 

In diesem Jahr wurde die Gottesdienstordnung schon 2020-2022, also lange vor dem 7. Oktober 2023, von Frauen aus Palästina vorbereitet. Kernanliegen dieser globalen Initiative ist ein informiertes Beten, das die Beschäftigung mit der Lebenssituation der vorbereitenden Frauen und die Bereitschaft, unvoreingenommen zuzuhören, voraussetzt. Der Arbeitskreis "Gedenkweg 9. November" zeigt deshalb, gerade auch vor dem Hintergrund des Angriffs der islamistischen Hamas-Terroristen auf Menschen in Israel und der seitdem anhaltenden Gewalt des israelischen Militärs gegen Menschen in Gaza, vom 25. Februar bis zum 10. März 2024 die Ausstellung "Begegnungen in Palästina und Israel" des Netzwerks Ökumenisches Begleitprogramm in Palästina und Israel in Deutschland e.V. im St. Paulus-Kirchenzentrum, Berliner Ring 17 in Burgdorf.

 

Mit dieser Ausstellung möchten das Netzwerk und der Arbeitskreis Gedenkweg 9. November eine optische Begegnung mit Frauen und Männern aus Palästina und Israel ermöglichen. "Es sind Menschen, die Motivation und Energie finden, sich immer wieder von Neuem mit gewaltfreien und kreativen Mitteln für Veränderungen im Nahen Osten einzusetzen. Sie wollen gesehen werden und sie sehen uns an. Die Teilnehmenden an dem 'Ökumenischen Begleitprogramm in Palästina und Israel' (EAPPI) des Ökumenischen Rates der Kirchen haben Menschen auf beiden Seiten der Konfliktlinien kennengelernt", so die Organisatoren.

 

Davon berichten die Ausstellungsplakate aber auch die beiden begleitenden Vorträge und die Führungen durch die Ausstellung. Am 25. Februar, 15:30 Uhr, gibt es eine Führung durch die Ausstellung mit Dr. Daniel Alexander Schacht, Hannover. Am 29. Februar, 19 Uhr, wird Angelina Höher, Friedensfachkraft im Auftrag der Kurve Wustrow, von einem Projekt mit palästinensischen Frauen in Al-Walaja nahe Bethlehem berichten. Am 3. März, 17 Uhr, folgt der Vortrag von Helga Merkelbach, Bremen, über ihren Einsatz mit EAPPI und ihre Begegnungen in Israel und Palästina und am 7. März, 18:30 Uhr, wird es eine weitere Führung durch die Ausstellung mit Dr. Daniel Alexander Schacht geben.

 

Im Anschluss an die Führungen wird zum informellen, persönlichen Gedankenaustausch jenseits der politischen Gräben, die derzeit die öffentliche Diskussion bestimmen, eingeladen.