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Mittwoch, 07.02.2024 - 11:06 Uhr

Altersbedingte Krankheiten und wie man ihnen entgegenwirkt

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Ums Altern kommt niemand herum, und es ist eine Tatsache, dass viele Krankheiten altersbedingt zunehmen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man sein Schicksal einfach hinnehmen muss. Die Risiken lassen sich durch eine verantwortungsbewusste und gesunde Lebensweise deutlich reduzieren, und auch die moderne Medizin hilft dabei Leiden zu verringern oder im besten Fall ganz dagegen vorzubeugen.

 

 

Welche sind die häufigsten altersbedingten Krankheiten und wie kann man sie bestmöglich vermeiden?

 

 

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herzinfarkte und Schlaganfälle gehören in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen im Alter, doch selbst wenn es nicht zu derart drastischen Folgen kommt, können eine Verkalkung der Herzkranzgefäße, eine Erkrankung der Blutgefäße im Gehirn oder „periphere arterielle Verschlusskrankheiten“ (die Verengung der Arterien, die die Blutzufuhr in die Beine steuern) erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben und die Lebensqualität deutlich mindern.

 

Welche Faktoren erhöhen das Risiko einer Herz-Kreislauf-Krankheit? 

 

  • Nikotinkonsum
  • Übermäßiger Alkoholkonsum
  • Mangelnde Bewegung
  • Schlechte Ernährung
  • Chronischer Stress
  • Traumata oder negative Ereignisse im Leben

 

 

 


Wer das Risiko verringern möchte, sollte in erster Linie auf kluge Vorbeuge setzen und die Lebensgewohnheiten entsprechend anpassen. Ausreichend Bewegung und Sport, eine gesunde Ernährungsweise und täglichen Stressfaktoren entgegenzuwirken ist besser, als später auf Medikamente vertrauen zu müssen. Ein normales Gewicht, eine bewusste, ballaststoffreiche Ernährung sowie ein Fokus auf gesunde Fette und ausgewogene Kohlenhydrate reduziert das Risiko. Auch sollte ein Salzkonsum von 5 Gramm pro Tag nicht überschritten werden.
Im zunehmenden Alter sind zudem regelmäßige Untersuchungen zur Kontrolle und Früherkennung ratsam.

 

Krebs 

Krebs ist in vieler Hinsicht eine Alterserkrankung. Laut Robert Koch Institut liegt das Risiko in den nächsten fünf Jahren an Krebs zu erkranken bei Menschen über 60 Jahren bei 20 Prozent. 2020 wurden knapp 500.000 Krebserkrankungen in Deutschland registriert, doch rund die Hälfte der Betroffenen waren über 65 Jahre alt. Am häufigsten sind Brustkrebs, Prostatakrebs, gefolgt von Darmkrebs und Lungenkrebs.


Wenngleich die Ursachen oftmals genetisch bedingt sind, kann ein gesunder Lebenswandel dennoch dabei helfen das Risiko zu reduzieren. Zu den bekannten Risikofaktoren gehören:


Bei Brustkrebs:

 

  • Übergewicht
  • Alkoholkonsum
  • Kinderlosigkeit oder eine Schwangerschaft in höherem Alter
  • Früh eintretende Periode oder späte Menopause

 

 

Bei Darmkrebs:

 

  • Rauchen
  • Übergewicht

 

 

Bei Prostatakrebs:

 

  • Übergewicht
  • Rauchen
  • Mangelnde Bewegung

 

 

Wobei hier laut der Prostata Hilfe Deutschland mehrere Faktoren zusammenwirken, die zur Entwicklung eines bösartigen Tumors in der Prostata führen.

 

Neben einem gesunden Lebenswandel kommt es bei Krebs vor allem auf die Früherkennung an, weshalb zur regelmäßigen Krebsvorsorge geraten wird.

 

Diabetes

 

Typ-2-Diabetes ist auch unter dem Namen Altersdiabetes bekannt. Während man in Deutschland von einer hohen Dunkelziffer nicht diagnostizierter Fälle ausgeht, sind statistisch sieben bis acht Millionen betroffen, wobei über 50 Prozent der Erkrankten älter als 65 Jahre sind.

 

 

Zu den größten Risikofaktoren gehören:

 

  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Verminderte Muskelmasse

 

 

Oftmals kann mit einer Veränderung der Lebensgewohnheiten der Blutzuckerspiegel erheblich besser reguliert werden. Gerade im Alter ist es zudem ratsam den Blutzucker regelmäßig vom Arzt kontrollieren zu lassen.

 

Erektionsstörungen und Impotenz

Potenzprobleme nehmen ab 66 Jahren erheblich zu. Laut Statistik leiden dann 34 Prozent der Männer an Erektionsstörungen, und 16 Prozent empfinden Orgasmusprobleme. In der Altersgruppe der 56- bis 65-Jährigen leiden immerhin bereits 21 Prozent an Erektionsproblemen und 10 Prozent an Orgasmusproblemen.

 


Credit: Statista


Auch hier steht das Auftreten der Leiden im direkten Zusammenhang mit den Lebensgewohnheiten. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

 

  • Rauchen
  • Übermäßiger Alkoholkonsum
  • Mangelnde Bewegung und Übergewicht
  • Niedriger Testosteronspiegel
  • Stress und psychischer Druck

 

 

Abhilfe kann durch eine gesunde Ernährung und vernünftige Lebensweise geschaffen werden, wobei regelmäßiger Sport auch der Testosteronproduktion zuträglich ist. Oftmals verstärkt psychologischer Druck und die Angst erneut zu versagen die Symptome jedoch. Medizinisch gibt es mittlerweile effektive Behandlungsmethoden: Per Internet kann man bequem und diskret Tadalafil kaufen – ein Wirkstoff, der die Blutgefäße im Penis entspannt und damit die Blutzufuhr dorthin verbessert.

 

Demenz 

 

Derzeit leben in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, laut Prognose soll diese Zahl bis 2050 auf 2,8 Millionen ansteigen.  Demenz und Alzheimer können viele Ursachen haben. Zu den größten Risikofaktoren gehören:

 

  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Bluthochdruck
  • Rauchen
  • Soziale Isolation
  • Depression und nicht auf den Lebensgewohnheiten basierende Faktoren wie
  • Geringe Bildung in den Jugendjahren und
  • Unbehandelte Schwerhörigkeit

 

 

Neben Bewegung und Sport können auch regelmäßige Koordinationsübungen und Denksport das Risiko reduzieren. Forscher entwickeln derzeit Programme, die Körper, Denken und Seelenzustand gleichermaßen fördern und so rundum der Demenzvorbeuge dienen sollen. Ausreichend Bewegung ist einer der besten Vorbeugemaßnahmen, da sie hilft den Blutdruck zu senken und frisches Blut ins Gehirn zu transportieren.

 

Parkinson

Auch Parkinson ist eine Krankheit, die im Alter häufiger auftritt. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung des Gehirnstamms, bei der Nervenzellen verlorengehen. Neben dem Zittern der Hände und einem „Maskengesicht“ durch Verlust der Mimikfähigkeit geht mit Parkinson auch verlangsamtes Denken, eingeschränkte Entschlusskraft und Depression einher.
Zu den Hauptursachen gehören:

 

  • Durchblutungsstörungen im Gehirn
  • Tumore
  • Vergiftungen
  • Traumata
  • Stoffwechselbedingte Krankheiten

 

 

 

Wenngleich eine Vorbeuge nur bedingt möglich ist, rät man gemeinhin auch hier zu ausreichend Bewegung und einer gesunden Ernährung, um vor allem bei einer Früherkennung den Verlauf positiv beeinflussen zu können.