Uetze
Donnerstag, 25.01.2024 - 17:06 Uhr

CDU: "Umwelt- und Wirtschaftsminister lassen Hänigser Bürger im Regen stehen"

Aufn.:

Der Steindamm in Hänigsen.

HäNIGSEN

"Bei der Haldenabdeckung verweigert die Landesregierung die Prüfung der Alternativroute durch den 'Brand'", teilt Heidi Marz, CDU Ortsverbandsvorsitzende Hänigsen, Altmerdingsen, Obershagen mit. Sie und die örtlichen CDU-Vertreter wie Werner Hübner und Wulf Langeheine fordern schon seit Langem bei der Haldenabdeckung in Wathlingen eine Alternativroute zu prüfen, die durch das Waldgebiet "Brand" geht. Die CDU möchte damit erreichen, dass die Bevölkerung von Hänigsen nicht mit zusätzlichem Lkw-Verkehr auf der L311, Ortsdurchfahrt Hänigsen/Riedel, belastet wird. 

 

Im Mediationsverfahren war die Vereinbarung getroffen worden, den Haldenverkehr nur in bestimmten Zeitkorridoren fließen zu lassen. "Damit werden aber in kurzer Zeit viele zusätzliche Lkw-Fahrten im Ortskern von Hänigsen erwartet, wenn es nicht zu einer Umfahrung des Ortes kommt", so die CDU-Politiker. "Wer Hänigsen kennt, weiß, wie eng, kurvenreich und gefährlich unter anderem die Straße Steindamm ist", erklären sie. Getragen von der Sorge um die Verkehrsgefährdung von Schulkindern und älteren Mitbürgern ist eine Alternativroute an Hänigsen vorbei, von größter Bedeutung", so der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Wulf Langeheine. "Darüber hinaus verursachen der An- und Ablieferverkehr zusätzlich Belästigungen in Form von Lärm, Staub und Abgasen". 

 

Im Zusammenhang mit der Alternativroute durch den "Brand" hatte die CDU-Landtagsabgeordnete Martina Machulla nun am 17. November 2023 eine Anfrage an die Landesregierung gestellt. Die Antwort vom 19. Dezember 2023 (Opens external link in new windowDrucksache 19/3162) sei aus Sicht der Hänigser Bürger sehr enttäuschend: "Die Antwort zeigt, dass die Regierungsparteien kein Interesse an einer bürgernahen Lösung haben. Sie verlassen sich auf die Entscheidungen des LBEG. Umwelt- und Wirtschaftsminister verweigern eine Prüfung der Route auf der vorhandenen Trasse durch den Wald ('Brand'), die der Gemeinderat Uetze im März 2023 mehrheitlich verabschiedet hatte. Vielmehr verlegen sie sich auf Floskeln, wie 'Digitales Verkehrsmanagement Niedersachsen' und 'intelligentes "Buchungssystem' für die Verkehrsführung, um den Verkehr zu entzerren", erklären die Christdemokraten. "Zur Beruhigung der Bürger" werde ein Radweg zwischen Wathlingen und Hänigsen entlang der L311 angeboten. "Alles schön und gut, nehmen wir gerne an, hat aber mit der Ortsdurchfahrt durch Hänigsen und Riedel nichts zu tun", kommentiert CDU Ratsfrau Heidi Marz. 

 

"Kontinuierlich werden Gespräche fortgesetzt", um "die Belastung der Bevölkerung durch die Anlieferung und Abdeckung der Halde auf ein möglichst geringes Maß zu reduzieren", kündigt die Landesregierung in der Drucksache an. "Hier nehmen wir, die CDU Hänigsen, den Wirtschaftsminister Olaf Lies gern beim Wort", sagt CDU-Ratsherr Werner Hübner.