Tote Frau in Maischefass: Mutmaßlicher Mörder ist eventuell in der Region Hannover

Am Dienstag, 5. Dezember 2023, in den Abendstunden wurde in einer Wohnung in Düsseldorf der stark verweste Leichnam einer 36-jährigen gebürtigen Bulgarin in einem Maischefass aufgefunden. Bei der Obduktion des Leichnams wurde eine Gewalteinwirkung gegen den Hals befundet, die auch todesursächlich gewesen sein dürfte, teilt die Polizei mit.

Bei dem alleinigen Wohnungsnehmer handelt es sich um den 58-jährigen Ralf S., der seit dem polizeilichen Einsatz flüchtig ist. Es besteht der dringende Tatverdacht, dass der Beschuldigte die 36-jährige Bulgarin getötet hat. Über das Amtgericht Düsseldorf wurde ein Haftbefehl gegen den Ralf S. erwirkt.

Am Dienstag, 5. Dezember, fuhr ein Streifenteam zunächst zu einem routinemäßigen Einsatz mit dem Stichwort "Hausfriedensbruch" an der Langerstraße. Im Rahmen der Bearbeitung des Sachverhalts suchten die Beamten eine Wohnung in dem Mehrfamilienhaus auf. Da sich dort Hinweise auf den Konsum von Betäubungsmitteln ergaben, durchsuchten die Polizisten die Räume und trafen auf zwei Personen, die dem Drogenmilieu zuzuordnen waren. Bei der Absuche des Balkons fanden die Beamten eine Tonne (Maischefass). In der luftdichtverschlossenen Tonne befand sich die stark verweste Leiche einer 36 Jahre alten Frau. Ermittlungen ergaben, dass die Tote aus dem Drogenmilieu stammte und offensichtlich eine Beziehung zu dem Wohnungsnutzer hatte. Der Aufenthaltsort des 58-Jährigen ist derzeit nicht bekannt. Die Mordkommission fahndet mit Hochdruck.

Der Mann ist 1,76 Meter groß, von kräftiger Statur, hat braune Augen und soll lange, graue Haare haben. Er hat einen Backenbart und trägt eventuell eine Brille. Das linke Ohr ist zudem durchlocht. Da der Gesuchte unter anderem Bezüge in die Region Hannover hat, wird hier ebenfalls die Bevölkerung um Mithilfe bei der Fahndung gebeten.

Hinweise werden erbeten an die Mordkommission der Düsseldorfer Polizei unter Telefon 0211/870-0.