SPD-Landtagsabgeordnete Thordies Hanisch bekommt Besuch aus der Gemeindeverwaltung Uetze

Am vergangenen Montag besuchte eine 16-köpfige Gruppe der Uetzer Gemeindeverwaltung den Niedersächsischen Landtag. Unter ihnen war auch der Gemeindebürgermeister Florian Gahre. Gemeinsam tauschten sie sich mit der Landtagsabgeordneten Thordies Hanisch insbesondere zu den Themen Energiewende, Gesellschaft und Demokratie aus.

Die Gemeinde Uetze setzt bereits auf Windkraft als einen Schlüssel zur Energiewende. Thordies Hanisch und Florian Gahre nutzten die Gelegenheit, sich auch über die Herausforderungen und Potenziale dieser Energieform zu unterhalten. Beide sind sich einig, dass der Ausbau von Windenergie und Photovoltaik nur zusammen mit den Bürgern funktioniert.

In diesem Zusammenhang informierte die Landtagsabgeordnete über das Wind-Beteiligungsgesetz. Das Gesetz wird gerade im Landtag bearbeitet. Hierzu finden Gespräche mit Interessensvertretern, Experten und Juristinnen statt. Geplant ist auch, dass die finanzielle Beteiligung bei Energieanlagen über die Städte und Gemeinden bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommt. "Damit das Geld auch bei der Bevölkerung spürbar ankommt, kann man damit nicht einfach Haushaltslöcher stopfen. Das Geld muss für die Menschen ausgegeben werden", so Thordies Hanisch, die den Gesetzentwurf als umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion federführend bearbeitet. Zusätzlich sieht der Entwurf weitere Beteiligungsangebote für Gemeinden und Bürgerinnen und Bürger im Umfeld der Energieanlagen vor, die in verschiedenen Modellen erfolgen können.

"Das heißt unter dem Strich: Von zukünftig gebauten Anlagen haben immer auch die Menschen etwas, die die Anlagen vor der Nase haben. Damit sorgen wir für mehr Gerechtigkeit bei der Energiewende", führt Thordies Hanisch weiter aus.

Neben dem Thema der erneuerbaren Energien drehte es sich bei dem Besuch auch immer wieder um die Stärkung und die Schwächung der Demokratie. Beispielsweise wurde diskutiert, welche Aufgabe von welcher Ebene erwartet wird und wie ein Informationsfluss ohne "Fake-News" gewährleistet werden kann. Dazu gehören ein sicherer Umgang mit Medien, aber auch ein direkter Austausch. Die Meinung der Gruppe: In einer funktionierenden Demokratie tragen alle einen Teil der Verantwortung. Dabei können auch Landtagsbesuche helfen, weil hier direkte Kommunikation stattfinden kann. Im Anschluss an den Besuch im Landtag ließ die Gruppe den Abend auf dem Weihnachtsmarkt ausklingen.