Spektakulärer 38:37-Sieg der TSV Burgdorf zum Auftakt in der A-Jugend-Meisterrunde

Was für ein Spiel: Bereits zum Auftakt der A-Jugendbundesliga Meisterrunde haben die TSV Burgdorf und der SC DHfK Leipzig ein wahres Spektakel abgeliefert. Glücklicher Sieger war am Ende der Gastgeber durch einen 38:37 (22:21) Erfolg. "Ein Unentschieden wäre auch gerecht gewesen. Aber wir sind natürlich überglücklich, dass beide Punkte bei uns bleiben", so TSV-Trainer Sven Hylmar.

Der Gast aus Leipzig war der erwartet starke Gegner. In der Vorrunde legte der SC DHfK nach der Auftaktniederlage gegen die Füchse Berlin eine Serie von acht Siegen hin. "Wir wussten, was auf uns zukommt. Ein Team, dass eine enorme Qualität im Kader hat und über ein mega Tempospiel verfügt", weiß Hylmar. Als seine Sieben nach etwas mehr als einer Viertelstunde beim 7:12 mit fünf Toren zurückgefallen war, deutete sich ein Negativerlebnis im ersten Spiel an. Doch die TSV kämpfte sich in die Partie, holte den Rückstand nach und nach auf und kam durch Fabrice Wolf in der 23. Minute zum Ausgleich. Es wurde noch besser, Leonard Zink sorgte vier Minuten vor dem Pausenpfiff für das 19:18. Zink traf auch drei Sekunden vor dem Halbzeitpfiff zum 22:21.

Und der Jugendnationalspieler machte gleich nach Wiederanpfiff da weiter, wo er kurz zuvor unterbrochen wurde: Er legte erneut nach und ließ seine Mannschaft mit 23:21 in Führung gehen. Doch der SC DHfK blieb der starke Kontrahent, glich nicht nur aus, konnte beim 24:23 und 25:24 (36. Minute) seinerseits wieder in Vorhand gehen. Doch es sollte die letzte Führung der Sachsen sein. Fortan legten die Hausherren vor und die Gäste kamen nicht mehr über den Gleichstand hinaus. So überstand die TSV auch in der Schlussphase eine Zeitstrafe ihres überragenden Abwehrchefs Johannes Thiel, weil vorne weiter getroffen wurde: Thorge Lutze traf mit einem Gewaltwurf zum 37:36 (58.). Zwar musste postwendend der Ausgleich hingenommen werden, doch die TSV blieb im Ballbesitz. Spannend machte es anschließend Fabrice Wolf. Sein zu fahrig geworfener Siebenmeter wurde leichte Beute von Leipzigs Torwart. Doch die Gäste nutzen ihre Chance zur erneuten Führung nicht. Stattdessen traf Arne Müller aus dem rechten Rückraum zum 38:37. Den letzten Angriff hatten die Gäste, aber die starke TSV-Abwehr und die finale Parade von Nils Waterstrat verhinderten die Leipziger Hoffnung auf eine Punkteteilung.

"Ein Riesenspiel und echte Werbung für den Handballsport im Nachwuchsbereich", schwärmte dann auch Recken Co-Trainer Heidmar Felixson, der die Partie im Livestream mitkommentierte. Die TSV hat nun zwei Auswärtsaufgaben zu meistern: Am kommenden Sonntag, 3. Dezember, 15 Uhr, geht es zum Bergischen HC, eine Woche später ist die Hylmar-Sieben bei Jano Filder, der Jugendhandball-Akademie Neuhausen/Ostfildern, in der Nähe von Stuttgart, zu Gast. Nächstes Heimspiel ist am 16. Dezember, um 16 Uhr, gegen den HSV Hamburg.

Für die TSV spielten und trafen: Waterstrat, Y. Müller; Wolf (8/2), Zink (6), Lutze, Wellmann, Pütz, A. Müller (je 5), Kurok (3), Thiel (1), Otaka, Diener, Dombrowski, Opitz.