Wedemark
Donnerstag, 12.10.2023 - 09:45 Uhr

Klimabeirat befürwortet Windpark im Forst Rundshorn

Der Klimabeirat der Gemeinde Wedemark unterstützt die Realisierung eines Windparks im Forst Rundshorn, um die Windstromerzeugung in der Flächengemeinde zu steigern.

WEDEMARK

Gemeinsam mit Enercity stellte die Gemeinde Wedemark im Frühsommer die Pläne für einen Windpark in der Wietzeniederung - Forst Rundshorn vor. Diese Pläne werden nun durch Änderungen des Flächennutzungsplanes vorangetrieben. Die Region Hannover hat ebenfalls ihre Pläne für Windenergieflächen vorgestellt, darunter auch die von der Gemeinde Wedemark geplanten Gebiete sowie eine zusätzliche Fläche westlich der A 7.

 

In den vergangenen Monaten gab es zahlreiche Diskussionen und Presseberichte zu diesem Thema. Der 2022 gegründete Klimabeirat, der die Gemeinde in Fragen des Klimawandels berät, sieht sich daher veranlasst, eine Stellungnahme abzugeben, um Licht auf die komplexen Planungen im Bereich der Windenergie zu werfen.

 

Durch Gesetzesänderungen auf Bundes- und Landesebene hat sich die Grundlage für Windparkprojekte verändert. Diese Änderungen sollen die nationale Energieversorgung sicherstellen und den Anteil erneuerbarer Energien erhöhen. Unter anderem sind auch Windparks in Landschaftsschutzgebieten möglich. Auch der Bau von Windenergieanlagen in Wäldern ist indessen in Niedersachsen möglich.

 

Dietrich Kraetzschmer, Mitglied im Klimabeirat und Umweltplaner, betont: "Die Region Hannover muss bis 2026 ausreichend Flächen für Windparks bereitstellen. Das Land Niedersachsen wird Mindestziele festlegen, während die Region selbst ehrgeizigere Ziele verfolgt, darunter die Ausweisung von mindestens 2,5 Prozent ihrer Fläche für Windparks."

 

Da ein Großteil der nördlichen Region Hannover unter Landschaftsschutz steht, werden auch Flächen in solchen Gebieten benötigt. Die Nutzung von Wäldern, insbesondere Kiefernforst, wird in Betracht gezogen, um die Energieunabhängigkeit und umweltfreundliche Energieerzeugung zu fördern. Der Klimabeirat hält die östlich der A 7 gelegenen Flächen insgesamt für gut für die Windenergienutzung geeignet.

 

Die Region Hannover plant zudem weitere Windenergiegebiete in der Wedemark, was zu einer engeren Platzierung von Anlagen führen könnte. Dietrich Kraetzschmer hofft darauf, dass größere Abstände zu Siedlungen während des Beteiligungsverfahrens noch diskutiert werden, um eine breite Akzeptanz für nachhaltige Stromerzeugung durch Windenergie zu gewährleisten.

 

Die Langfassung der Erklärung ist auf der Homepage der Gemeinde, im Bereich des Klimabeirates abrufbar.