Burgwedel
Mittwoch, 27.09.2023 - 15:14 Uhr

Rote Röcke, Hundegebell, Hufgetrappel und Zuschauer auf Treckergespannen

Die Schleppjagd in Thönse hat am vergangenen Sonnabend wieder einmal viele Reiter und Zuschauer nach Thönse gelockt

Die Zuschauer konnten von den Wagen den Reitern zusehen.Aufn.: RSG Roggen-Hof, Larissa Skierlo

THöNSE

Etwa 70 Pferd-Reiter-Paare sind der Einladung der RSG Roggen-Hof und des Hof Feldmann am vergangenen Sonnabend, 23. September 2023, erneut nach Thönse gefolgt. Die Schleppjagd hinter der Niedersachsenmeute ist seit mehr als 20 Jahren ein fester Termin im Kalender vieler Reiter und Zuschauer.

 

Beim Stelldichein auf dem Thönser Schützenplatz sah man viele bekannte Gesichter, aber auch ein paar "Jagd-Neulinge", die sich alle versammelten und sich auf die vier Jagdfelder aufteilten. Die zahlreichen Zuschauer suchten sich einen Platz auf den bereitgestellten Treckergespannen, um von dort aus das Jagdgeschehen zum Teil mit Picknick auf den etwa 12,5 Kilometern zu verfolgen.

 

Der Master der Niedersachsenmeute Camill Freiherr von Dungern hob in seiner Ansprache beim Stelldichein insbesondere hervor, dass die Jagdorganisation nun an die nächste Generation übergeben wurde. Steven Feldmann hatte die Wochen vor der Jagd gemeinsam mit seiner Freundin Alexia Beck die Strecke hergerichtet und viele neue Hindernisse gebaut. Alexia Beck, Freizeitwartin im Vorstand der RSG, hat auf der Jagd selber ebenso die Schleppe begleitet und als ortskundige Reiterin die Jagd so mit angeführt. Die Foxhounds der Niedersachsenmeute folgten der gelegten Schleppe bei bestem Wetter zuverlässig, auch wenn es für die Hunde fast ein wenig zu warm war, wie Celestina Löbbecke beim Halali wissen ließ. Die leicht veränderte Strecke, unter anderem auch mit zwei Gräben, kam gut an, beim Zwischenstopp auf einer der großen Wiesen, die von den benachbarten Landwirten zur Verfügung gestellt wurden, tauschten sich die Reiterinnen und Reiter über den bisherigen Jagdverlauf aus.

 

Beim anschließenden Halali bekamen die Hunde ihre wohlverdiente Belohnung, frischen Pansen, das so genannte Curée und die Reiter wahlweise Sekt, Wasser oder einen Schnaps am Feuerkorb. Die Jagdkritik und das Jagdessen fanden im Anschluss im Thönser Schützenhaus statt, wo mit Musik und Tanz den Abend über noch gefeiert wurde.  

 

Besonders gefreut haben sich die Veranstalter über die rege Teilnahme auch aus den eigenen Reihen, so nahmen 15 Reiterinnen und Reiter der RSG Roggen-Hof an der Jagd teil. "Das ist nicht selbstverständlich", sagt Heike Feldmann vom gleichnamigen Hof, und fügt hinzu: "Ebenso möchten wir uns bei den Landwirten bedanken, über deren Felder und Wiesen wir jedes Jahr wieder reiten dürfen, die Veranstaltungen werden gemeinsam von der Dorfgemeinschaft getragen."

 

Die nächste Veranstaltung im Kalender der RSG ist die jährlich stattfindende Reiter-Rallye am 31. Oktober, dieses Jahr unter dem Motto "Harry Potter". Anmeldungen können nach wie vor über Heike Feldmann erfolgen, auf seiner Facebookseite teilt der Verein Details mit.