Burgdorf
Sonntag, 03.09.2023 - 13:55 Uhr

"Geschichte der Migration ist eine Geschichte der kulturellen und internationalen Bereicherung der Stadt Burgdorf"

Zur Musik der Gruppe Lailet Alome wurde vor der KulturWerkStadt getanzt.Aufn.: Bastian Kroll

BURGDORF

Am heutigen Sonntag. 3. September 12023, wurde die Ausstellung "Angekommen - meine Geschichte" in der KulturWerkStadt, Poststraße 2, eröffnet worden. Rund 100 Gäste kamen am heutigen Sonntag zur Eröffnung der Ausstellung in KulturWerkStadt. Zu sehen sind die Porträts von 22 Menschen, die in Burgdorf eine neue Heimat gefunden haben.

 

Stadtmarketing Burgdorf (SMB), der VVV, Förderverein Stadtmuseum und die Stadt Burgdorf sind Gastgeber der Ausstellung, die vom Burgdorfer Mehrgenerationenhaus, dem Nachbarschaftstreff im Ostlandring und dem Frauen- und Mütterzentrum umgesetzt wurde.

 

Nach der Begrüßung durch den SMB-Vorsitzenden Markus Wzietek, dessen Familie, wie er den Anwesenden berichtete, selbst aus Polen nach Deutschland immigriert war, sorgte die palästinensisch-arabische Zaffet-Gruppe Lailet Alomer für die musikalische Einführung in die Ausstellung, bei der die Gäste vieler Nationen mittanzten. "Es ist Burgdorfer Musik in ihrer Kultur für uns alle", stellte Ursula Wieker vom Mehrgenerationenhaus die Gruppe vor.

 

Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn führte in die Ausstellung ein und erinnerte an Zeiten, in denen es Zuzüge nach Burgdorf gab. So war die erste Migration nach Burgdorf im 20. Jahrhundert in der Burgdorfer Konservenfabrik und ihren Arbeitskräftemangel begründet, die in den 1930er Jahren mehrere hundert Arbeiter aus Italien, Tschechen und Slowaken beschäftige. Sogenannte "Gastarbeiter" nach dem 2. Weltkrieg, der Spätaussiedler aus dem ehemaligen Ostblock, die Flüchtlingskrise 2015 wie auch der Ukraine-Krieg sorgten für weitere Zuwanderung auch nach Burgdorf.

 

"Wir haben hier in Burgdorf Menschen aus 103 Nationen", ließ der Bürgermeister die Gäste wissen. "Die Geschichte der Migration ist eine Geschichte der kulturellen und internationalen Bereicherung der Stadt Burgdorf", so der Bürgermeister. "Wir alle lernen und kennen, wir alle lernen uns verstehen", betonte er und hoffe, dass die Ausstellung viele Besucher hat und die Gäste vieles neues aus dieser mitnehmen können.

 

Geöffnet ist die Ausstellung bis zum 29. Oktober sonntags von 14 bis 17 Uhr. Während des Stadtfestes Oktobermarkt gelten Sonderöffnungszeiten. Auch können Gruppenführungen beim VVV unter der Rufnummer 05136/1862 vereinbart werden.

 

In den kommenden Wochen ist zudem vom Mehrgenerationenhaus, Nachbarschaftstreff und Frauen- und Mütterzentrum jeweils an einem Wochenende ein Beiprogramm geplant, in dem sich mit dem Thema der Ausstellung intensiver beschäftigt wird.

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