Burgdorf
Sonntag, 13.08.2023 - 11:15 Uhr

100 Jahre Ortsfeuerwehr Heeßel: 300 Gäste kommen zum großen Festkommers

Festkommers mit Spaß: Zu Achim Reichels "Aloha Heja He" wurde fleißig gerudert.Aufn.: Bastian Kroll

HEEßEL

Die Freiwillige Feuerwehr Heeßel hat allen Grund zu feiern: Die Ortsfeuerwehr des Burgdorfer Ortsteils feiert in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag. Mit einem dreitägigen Fest wird das runde Jubiläum begangen. Während am heutigen Sonnabend, nach den Wettkämpfen am Nachmittag, am Abend eine große Zeltparty auf dem Programm steht, wurde am gestrigen Freitag, 11. August 2023, im Burgweg mit einem Festkommers in das Jubiläumswochenende gestartet

 

Rund 300 Gäste kamen zum Festauftakt. An der Spitze Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing und Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn sowie Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer. Zudem der Brandschutzabschnittsleiter Tobias Jacob, der Ehrenstadtbrandmeister Alfred Brönnemann, Ehrenortsbrandmeister Friedrich Plaß, die Ortsvorsteher aus Heeßel und Beinhorn, Heiko Reißer und Klaus Könecke, Abordnungen der Ortsfeuerwehren Burgdorf, Dachtmissen, Otze, Ramlingen-Ehlershausen, Schillerslage und Weferlingsen sowie Steinwedel, den Zugführer des Historischen Löschzugs, Werner Pauke, der ehemalige Bürgermeister Alfred Baxmann sowie eine Abordnung der Partnerfeuerwehr aus Colbitz (Sachsen-Anhalt). Zudem viele Bürger aus dem Ort wie auch die "Geburtstagskinder" selbst: Die Mitglieder der Ortsfeuerwehr Heeßel.

 

"Heute ist ein besonderer Tag", leitete Karsten Lübbe, der sein Amt nach 18 Jahren am 1. September an Reinhard Nicks übergeben wird, ein. Die Ortsfeuerwehr habe es geschafft, sich in den vergangenen 100 Jahren immer wieder an die sich ändernden Gegebenheiten anzupassen.

 

Am 5. Februar 1923 begann alles mit einer Handdruckspritze. In 10 Meilensteinen blickte Karsten Lübbe in die Vergangenheit: Darunter zwei Erweiterungen des Feuerwehrhauses (1984 und 2010), das erste Löschfahrzeug (1963), die Indienststellung eines Löschgruppenfahrzeugs (1993), der Beginn der Jugendarbeit mit der Gründung der Jugendfeuerwehr (1998), die Gründung des Fördervereins (2000) sowie die in diesem Jahr geplante Übergabe eines Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs, womit die Ortsfeuerwehr ein Kapitel der nächsten modernen Fahrzeuggeneration aufschlägt. "Jeder dieser Meilensteine hat dazu beigetragen, dass wir eine schlagfertige Ortsfeuerwehr haben", so Karsten Lübbe. Stand zur Gründung der abwehrende Brandschutz an erster Stelle, so ist die Ortsfeuerwehr heute zu großen Teilen in der Hilfeleistung und im Katastrophenschutz tätig.

 

Wie ein roter Faden ziehe sich hierbei das "außergewöhnliche Engagement der Mitglieder" durch die Geschichte der Ortsfeuerwehr. "Die Anzahl der Gäste zeigt den hohen Stellenwert der Ortsfeuerwehr im Ort", urteilte Ortsbrandmeister Karsten Lübbe. Auch Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing zeigte sich "beeindruckt von der Anzahl der Gäste". Es sei eine "hervorragende Leistung" in den vergangenen 1200 Jahren erbracht worden, so der Regionsbrandmeister.

 

Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn zog einen Vergleich zu Actionfilmen, bei denen Bruce Willis oder Superman den Menschen zu Hilfe kämen und man am Ende froh ist, dass alle gerettet wurden. "Wenn es wirklich darauf ankommt, wurde hier in Heeßel oder der Stadt Burgdorf noch kein Superman gesehen", so Pollehn. Vielmehr stünden die Mitglieder der Ortsfeuerwehr den Einwohnern stets zu Seite: "Im Alltag Nachbarn, im Notfall Partner", fasste es der Bürgermeister zusammen. Dankesworte sprachen auch die Ortsvorsteher im Namen der Einwohner von Heeßel und Beinhorn, die beide zudem in der Vergangenheit persönlich von Brandereignissen betroffen waren und über die schnelle Hilfe beeindruckt waren.

 

"Ihnen ist es gelungen, eine innige Verbindung zwischen Feuerwehr und Bevölkerung herzustellen", so Bürgermeister Pollehn. Zu sehen gewesen sei dieses beim Tag der offenen Tür wie aber auch dem 272 Mitglieder zählenden Förderverein der Ortsfeuerwehr.

 

Unter Begleitung des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehren Burgdorf und Hänigsen sowie zwei kleinen Showeinlagen durch die Mitglieder der Ortsfeuerwehr (der Wettkampfgruppe wie auch der weiblichen Mitglieder) endete der rund vierstündige Festkommers mit besonderen Ehrungen und Auszeichnungen.

 

Zunächst entpflichtete Bürgermeister Pollehn den scheidenden Ortsbrandmeister zum 31. August. Zum "alten Eisen" gehöre es jedoch nicht und werde in der Ausbildung wie auch bei Einsätzen noch dabei sein, wie die Gäste wissen ließ. Anschließend wurde Karsten Lübbe zum Ehrenortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Heeßel ernannt. Dann konnte die neue Feuerwehrspitze verpflichtet werden: Zum 1. September ist Reinhard Nicks Ortsbrandmeister und Marc-Robert Krey sein Stellvertreter.

 

Regionsbrandmeister Mensing konnte zudem drei Ehrungen vornehmen. Reinhard Nicks erhielt in Anerkennung besonderer Verdienste das Silberne Feuerwehrehrenzeichen am Bande des Landes Niedersachsen. Mit dem Feuerwehrehrenzeichen am Bande, ebenfalls durch das Land Niedersachsen verliehen, wurde Marc-Robert Krey ausgezeichnet. Zudem erhielt Peter Nicks das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr.

 

Mehr Informationen zur Ortsfeuerwehr Heeßel, dem Festprogramm sowie der Chronik sind unter Opens external link in new windowwww.heessel.de zu finden.

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