Burgdorf
Montag, 17.07.2023 - 23:06 Uhr

102 Feuerwehrkräfte aus 6 Burgdorfer Ortsfeuerwehren werden nach Ehlershausen alarmiert

Verpuffung in Gasumfüllstation in Ehlershausen

Nachdem die Personen aus dem Gebäuden geholt worden waren, versorgten die Feuerwehrkräfte die Geretteten.Aufn.: Dieter Siedersleben

EHLERSHAUSEN

Am heutigen Montag, 17. Juli 2023 um 18:08 Uhr alarmierte die Regionsleitstelle Hannover die Freiwilligen Feuerwhren aus Ramlingen-Ehlershausen und Burgdorf zu einem Mittelbrand in einer Gasumfüllstation im Zunftweg nach Ehlershausen. Stadtbrandmeister Dennis Heuer, der auch die Einsatzleiter übernommen hatte, erkundete sofort nach seinem Eintreffen die Lage und erhöhte die Alarmstufe auf B3, so dass auch die Ortsfeuerwehren Otze und Weferlingsen zur Unterstützung alarmiert wurden. Für das Einsatzszenario waren es jedoch immer noch zu wenig Einsatzkräfte, woraufhin er die Ortsfeuerwehren Dachtmissen und Hülptingsen nachalarmieren ließ. Was nur wenige wussten: Es handelte sich um eine Einsatzübung der Stadtfeuerwehr.

 

Vor Ort bot sich den insgesamt 102 Feuerwehrkräften eine im ersten Augenblick recht unübersichtliche Lage. Durch die mutmaßliche Verpuffung waren Betonteile durch die Luft geschleudert worden und hatten eine Person unter sich begraben, die durch die Feuerwehrkräfte schnell und gut befreit sowie gerettet werden und an den Rettungsdienst übergeben werden konnten.

 

Im weiteren Verlauf gab es in einer Halle eine starke Verqualmung. Es wurden zudem insgesamt vier Personen als vermisst gemeldet. Durch die Verpuffung waren auf der anderen Straßenseite zwei weitere Gebäude in Mitleidenschaft gezogen worden. In einer Buchbinderei wurden zwei Personen vermisst und in einer Kfz-Werkstatt ebenfalls zwei Personen.

 

Dank der schnellen und guten Zusammenarbeit der Einsatzkräfte konnten die vermissten Personen umgehend gefunden und gerettet werden. Sie wurden zur weiteren Versorgung an den Rettungsdienst übergeben.

 

Insgesamt 28 Atemschutzgeräteträger waren im Einsatzverlauf mit der Durchsuchung der Gebäude beauftragt worden. Anschließend wurden die Gebäude belüftet, um sie wieder rauchfrei zu bekommen.

 

Eine weitere Herausforderung war für die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte die Wasserversorgung. Denn sämtliche Unterflurhydranten im Zunftweg waren nach Vorgaben des Übungsszenarios durch die Detonation beschädigt worden und somit defekt. Es musste daher auf den Weidendamm ausgewichen werden. Durch Hinzuziehen eines Löschwasserbrunnens und eines Unterflurhydranten konnten insgesamt 2000 Liter Wasser pro Minute in der Leitung gefördert werden, so dass ausreichend Löschwasser vor Ort zur Verfügung stand.

 

Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn zeigte sich sehr zufrieden mit der Übung der Feuerwehren. Er lobte die gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Ortsfeuerwehren.

 

Gegen 20:45 Uhr war die Einsatzübung beendet und alle teilnehmenden Kräfte versammelten sich im Feuerwehrhaus Burgdorf zu einem gemeinsamen Abschlussgespräch.

 

Ein besonderer Dank ging an den THW Ortsverband Burgdorf, die mit acht Helfern, die die verletzten Personen darstellten, sowie an das Deutsche Rote Kreuz, das für die Verletztenversorgung zuständig war.

 

Vor Ort waren insgesamt 102 Feuerwehrkräfte mit 19 Fahrzeugen sowie der Rettungsdienst und das THW Burgdorf.

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