"Liebe und so": Aufklärungs- und Präventionsprojekt an der IGS Burgwedel geht in die zweite Runde
GROßBURGWEDEL
Zum zweiten Mal fand an der IGS Burgwedel eine Themenwoche für Schüler der 9. Jahrgangsstufe statt. Das Konzept wurde gemeinsam von Notruf Mirjam, der Beratungsstelle Isernhagen, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Burgwedel und der IGS Burgwedel entwickelt.
Gemeinsam mit den Lehrkräften und externen Experten konnten sich die Jugendlichen mit ihren Fragen rund ums Erwachsenwerden auf vielfältige Weise beschäftigen. Auf dem Wochenplan standen Infoeinheiten über Selbstwert, Verhütung und dem Schutz vor Geschlechtskrankheiten ebenso wie kreative Comic-, Video- und Theater- und Musikworkshops. Dieses vielfältige Angebot wurde durch die Vereine "Return", "EinzigArtig" sowie zwei Gynäkologinnen und vier Künstler mit Inhalt gefüllt. In der Wochenmitte fand zudem eine Exkursion zum Babykörbchen am Friederikenstift und zum evangelischen Beratungszentrum in Hannover statt. Zum Abschluss der Woche präsentierten die Jugendlichen sich ihre Workshopergebnisse.
"Die Themen sind wichtig und ich finde es gut, dass wir darüber gesprochen haben", sagt die 15-jährige Schülerin Pia. "Und ich wurde über Sachen informiert, die ich nicht erwartet hätte", ergänzt Finn, ebenfalls 15 Jahre.
Während der gesamten Projektwoche stand ein mit Pädagogen besetzter Raum zur Verfügung, falls die Jugendlichen eine Auszeit brauchten oder jemandem ein Thema zu nahe ging.
"Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich im geschützten schulischen Rahmen ausführlicher und frei mit Themen der Selbstfindung und Sexualität auseinanderzusetzen, bereichert unser Bildungsangebot auf großartige Weise", sagt Schulleiter Dr. Schinze - Gerber. "Wir freuen uns über das hochwertige Praxis - Angebot und auf die Fortführung des Projekts."
Finanziert wird "Liebe und so" von Notruf Mirjam, der Stadt Burgwedel, dem Förderverein der Schule und einem geringen Beitrag der Schüler.