Volles Haus beim Tag der offenen Tür der Ortsfeuerwehr Altwarmbüchen
ALTWARMBüCHEN
Mit einem Tag der offenen Tür feierte die Freiwillige Feuerwehr Altwarmbüchen am gestrigen Sonnabend, 1. Juli 2023, den 125. Geburtstag. Über den Tag hinweg kamen mehr als 1000 Besucher zur Feuerwache in der Bernhard-Rehkopf-Straße.
Für die Feierlichkeiten waren zudem rund 300 Meter der Bernhard-Rehkopf-Straße abgesperrt worden: Alle Aktionen hätten auf dem Gelände der Ortsfeuerwehr keinen Platz gefunden. So konnten vor der Fahrzeughalle die Einsatzfahrzeuge der Ortsfeuerwehr erkundet werden. Auf dem Parkplatz der Einsatzkräfte fanden mehrere Einsatzübungen statt, in denen den Besuchern erklärt wurde, wie ein Brandeinsatz abläuft oder wie eine Person aus einem Auto befreit wird. Auch die Jugendfeuerwehr war involviert und zeigte ihr Können bei einer Darbietung des internationalen CTIF-Wettbewerbs, bei dem ein Löschangriff aufgebaut wird, Hindernisse zu überwinden, Geräte zugeordnet und Knoten angefertigt werden müssen.
In der Bernhard-Rehkopf-Straße fanden sich dann zudem Polizei mit einer Fahrradcodierung, DRK, DLRG und Johanniter Unfallhilfe wieder. Letztere zeigten ihre Rettungshundestaffel sowie die Drohne, die mit einer Infrarotkamera aus 150 Metern Höhe vermisste Personen auffinden kann. Interessant - auch für die jüngsten Besucher - waren die Rettungshunde anzusehen, die spielerisch den Job erledigten, vermisste Personen zu finden oder über Hindernisse zu laufen.
Ortsbrandmeister Björn van Veen nahm die Gäste mit auf eine Reise durch Feuerwehrhaus und erklärte auch, wie es dazu kam, dass am 9. März 1898 die Ortsfeuerwehr gegründet würde. 27 Einwohner Altwarmbüchens hatten sich zusammengefunden und gemeinsam den Brandschutz mit einer Handdruckspritze übernommen. Heute besteht die Ortsfeuerwehr aus vier Abteilungen. Den 74 Aktiven, den 27 Jugendfeuerwehrmitgliedern, der Kinderfeuerwehr mit stolzen 42 Mitgliedern und der Alters- und Ehrenabteilung. "Wir machen dieses alles ehrenamtlich und haben Berufe wie jeder andere auch", betonte der Ortsbrandmeister. Wer wollte, konnte sich selbst einmal an einem Feuer-Trainer ausprobieren und ein Feuer mit einem Feuerlöschen bekämpfen.
Für die jüngsten Besucher war ein wahres Paradies an Aktionen aufgebaut worden: So gab es einen Bobby-Car-Parcours, Herstellen von Buttons,. Kinderschminken und eine Hüpfburg. Absolutes Highlight war die "Bustour" mit einem Feuerwehrauto: So durften die Gäste einmal in der Gruppenkabine eines Feuerwehrautos Platz nehmen und eine Runde durch Altwarmbüchen drehen. Alle Kinder stiegen mit leuchtenden Augen wieder aus.
Für die älteren war die historische Fahrzeugausstellung ein Hingucker, bei dem nicht nur alte Löschfahrzeuge und eine Drehleiter zu sehen waren, sondern auch eine originale Handdruckspritze. Für viele kaum zu glauben, dass mit Muskelkraft das Wasser gefördert werden musste.
Die Ortsfeuerwehr - mehr als 50 Ehrenamtliche hatten wir einen reibungslosen Ablauf gesorgt - zog am Ende des Tages ein positives Fazit. "Wir freuen uns, dass wir so viele Besucher begrüßen konnten. Und vielleicht konnten wir den einen oder anderen auch davon überzeugen, selbst einmal in der Feuerwehr mitzumachen", so Ortsbrandmeister Björn van Veen.
Am Rande der Veranstaltung bedankte sich die Ortsfeuerwehr bei der Familie Hennies für ihre jahrelange Unterstützung. Zu Ehren des verstorbenen Förderers Friedel Hennies wurde eine Sitzbank rund um die Eiche am Feuerwehrhaus eingeweiht. Auch wurden zwei Bäume am Feuerwehrhaus zur Erinnerung gepflanzt.
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